Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Kurz-Historie

70 Jahre Engagement für die Menschen im Rheinland

Schwarz-Weiß-Foto, Menschen stehen versammelt vor dem Eingang des LVR-Landeshaus
Bild Großansicht
Richtfest des Landeshauses in Köln-Deutz

Der Arbeitsaufnahme der beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 1953 vorausgegangen waren jahrelange Diskussionen über die regionale Selbstverwaltung. Gegründet wurden die Landschaftsverbände am 12. Mai 1953 mit der Veröffentlichung der Landschaftsverbandsordnung Nordrhein-Westfalen. Zum Zeitpunkt seiner Gründung beschäftigte der LVR rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hatte einen Etat in Höhe von 296 Millionen DM.

Schwarz-Weiß-Foto einer Brücke mit hohen Masten rechts und links aus Sicht eines Autofahrers

Aufgaben des LVR

Von Beginn an unterhielt der LVR unter anderem psychiatrische Kliniken im Rheinland, das Rheinische Landesmuseum Bonn und war verantwortlich für die Denkmalpflege. Zudem plante, baute und unterhielt er die Straßen im Rheinland. Diese Aufgabe ordnete das Land Nordrhein-Westfalen zum 1. Januar 2001 dem neu gebildeten Landesbetrieb Straßenbau zu. Von Anfang an gehörte die Unterstützung von Menschen mit Behinderung zu den Kernaufgaben des LVR. Er war als überörtlicher Träger der Sozialhilfe und der Kriegsopfer- und Schwerbehindertenfürsorge für zahlreiche Hilfen für Menschen mit Behinderung zuständig.

Bei sozial- und gesundheitspolitischen Reformen war der LVR oft Vorreiter – etwa bei der Psychiatriereform, dem Enthospitalisierungsprogramm, der Einrichtung von Wohngruppen für behinderte Menschen oder der Pflegeversicherung. Ziel war es von Beginn an, Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen aus ihrer Isolation in die Gesellschaft hineinzuführen.

Einzug ins Landeshaus

Erster Sitz des LVR war Düsseldorf. 1959 zog die Zentralverwaltung des Kommunalverbandes von Düsseldorf in das neu gebaute Landeshaus am Köln-Deutzer Kennedy-Ufer. Der Antrag, den Verwaltungssitz nach Köln zu verlegen, war leidenschaftlich umkämpft. Von der Verlegung waren 800 Beschäftigte betroffen. 600 von ihnen entschieden sich für einen Wohnsitz in Köln, 200 der Beschäftigten aus Düsseldorf blieben ihrer Heimatstadt treu und pendelten nach Köln.

Weitere Informationen

Weitere Hintergrundinformationen zur Geschichte des LVR finden Sie hier: