20 Jahre Europäisches Gartennetzwerk EGHN – eine Erfolgsgeschichte
20 Jahre Europäisches Gartennetzwerk EGHN – eine Erfolgsgeschichte
Am 12. Mai wurde gefeiert: Die Wasserburg Anholt und Huis Landfort waren der perfekte Rahmen für den Festakt zum 20jährigen Jubiläum des Europäischen Gartennetzwerks EGHN unter dem Titel „Grenzüberschreitungen“, zu dem das EGHN gemeinsam mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe eingeladen hatte.
Roswitha Arnold vom LVR und Vorsitzende des EGHN-Beirates stellte in ihrer Rede zu Rückblick und Ausblick heraus: „Gärten und Parks in ganz Europa in Wert zu setzen und auf deren Identifikation der Menschen mit ihrer Region aufmerksam zu machen – das war das Ziel des Europäischen Gartennetzwerkes EGHN im Jahr 2003. Mit dem Ankergarten der Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur, in Jüchen, den beiden Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe als Partner in Deutschland und einer maßgeblichen Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen ist es in den vergangenen 20 Jahren gelungen, dass heute mehr als 200 Parks und Gärten von Finnland bis Malta, von Portugal bis Lettland sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Und: sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen“.
In Ihrem Grußwort an die zahlreichen Gäste erinnerte die LWL-Landesrätin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger in einer launigen Rede an gesellschaftliche, politische und populäre, manchmal bereits in Vergessenheit geratene Ereignisse, die das Gründungsjahr des EGHN begleitet haben: „Diese Ereignisse rahmen auch das Engagement des LWL ein, der mit den Gartenrouten von Ostwestfalen-Lippe und dem Münsterland, mit der Restaurierung von Kloster Dalheim, das Wirken von Annette Droste-Hülshoff und mit vielen weiteren Projekten auf die reiche Gartengeschichte im westfälischen Landesteil aufmerksam macht“. Ihre Gratulation ging an Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck und Projektträger des europaweiten Gartennetzwerkes ebenso wie an Christian Grüßen, der Anfang der 2000er Jahre gemeinsam mit seiner Partnerin Ingelore Pohl die Idee zu diesem Projekt hatte und bis heute als Projektmanager alle Fäden im EGHN verknüpft.
Zuvor hatte Emanuel Erbprinz zu Salm-Salm, Eigentümer von Schloss Anholt, von der großen Verbundenheit zu Gärten und Parks, vor allem aber zu den Pflanzen erzählt, die seine Familie seit vielen Jahrhunderten lebt. Auch seine Begeisterung gilt den grünen Anlagen, denen er sich mit leidenschaftlichem Engagement und umfassenden Pflanzenkenntnissen widmet. „Dass der Wert von Gärten und Parks heute wieder erkannt wird, ist zu einem großen Anteil dem Europäischen Gartennetzwerk zu verdanken – seine Arbeit verbindet Historisches mit Zukunft“, so Emanuel Erbprinz zu Salm-Salm. Noch einmal Roswitha Arnold: „Aus dem Europäischen Gartennetzwerk sind bis heute eine Reihe weiterer, von der Europäischen Union unmittelbar und mittelbar geförderte, Projekte hervorgegangen; mit der Teilnahme des EGHN an „Awarding Heritage“ wurde in den Jahren 2018-2019 das Gartenkulturelle Erbe in den Fokus der Kulturlandschaft gesetzt, und der Europäische Gartenpreis des EGHN zeichnet in mehreren Kategorien herausragende historische und zeitgenössische Anlagen in ganz Europa aus. Das alles ist eine Erfolgsgeschichte der Gartenkultur in Europa!“
Hier können Sie eine zusammenfassende Präsentation herunterladen