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25. Februar 2021 | Jugend
Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern: LVR unterstützt rheinische Kommunen mit 900.000 Euro
Förderprogramm zum Ausbau von Angebots- und Koordinationsstrukturen in Jugend- und Gesundheitsämtern / 29 Kommunen sind bisher dabei

Köln, 25. Februar 2021. Familien stehen in der Pandemie ganz besonders unter Druck. Leidtragende dieser Tatsache sind oft die Kinder. Eine Situation, in der selbst gesunde Eltern an ihre Grenzen stoßen, stellt Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung oft vor eine unlösbare Aufgabe. Sie sind dringend auf Hilfsangebote der kommunalen Jugend- und Gesundheitsämter angewiesen. Seit dem Sommer 2020 unterstützt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) rheinische Kommunen dabei, niedrigschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche mit erkrankten Eltern auszubauen.

Heute wurde im LVR-Landesjugendhilfeausschuss der Umsetzungsstand des Förderprogramms vorgestellt. Mittlerweile fließen LVR-Fördergelder in 29 rheinische Kommunen, weitere Anträge sind gestellt. 900.000 Euro stellt der LVR für die bis zu zwei Jahre andauernden Projekte zur Verfügung. „Ich freue mich sehr, dass unser Angebot an die rheinischen Kommunen so außerordentlich gut nachgefragt wird. Man sieht daran, dass Jugend- und Gesundheitsämter ihre Gestaltungsaufgabe ernst nehmen und unsere Impulse gerne aufgreifen. Gerade in der Pandemie sind niedrigschwellige Angebote für diese Familien wichtig und können präventiv wirken, sagt Astrid Natus-Can, Vorsitzende des LVR-Landesjugendhilfeausschusses.

Die geförderten Praxisprojekte verfolgen das Ziel Präventionsangebote zu entwickeln und kommunale Netzwerke auf- und auszubauen. Bei der Prävention geht es beispielsweise um ehrenamtliche Patenmodelle, die Sensibilisierung von Fachkräften zum Thema Sucht und psychische Erkrankungen oder wöchentliche Gruppenangebote für Kinder im Bereich der Frühen Hilfen. Durch die Vernetzung sollen die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitsbereich verbessert werden. So kooperieren im Projekt des Oberbergischen Kreises zum Beispiel alle Jugendämter und das Gesundheitsamt. Die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut bietet für die teilnehmenden Kommunen zudem eine ergänzende Fachberatung und Fortbildungen an.

Aktuell fördert der LVR die Jugendämter der Städte Essen, Erftstadt, Düren, Köln, Mönchengladbach, Wesel, Hürth, Leverkusen, Düsseldorf, Remscheid, Bedburg, Hückelhoven, Geilenkirchen, Erkelenz, Bonn, Heinsberg, Mülheim an der Ruhr sowie des Kreises Düren, des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Städteregion Aachen. Außerdem erhalten die Gesundheitsämter der Stadt Duisburg, der Kreise Mettmann und Wesel sowie des Rhein-Sieg-Kreises und alle Städte des Oberbergischen Kreises die LVR-Fördermittel.

Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Till Döring
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7737
Mail till.doering@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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