Rheinland. 4. Mai 2021. Kultur digital zu erleben ist heute fast selbstverständlich. Kultur digital und gleichzeitig inklusiv erleben ist eher die Ausnahme. Dabei kann die Verbindung von Digitalität und Inklusion neue Möglichkeiten für alle eröffnen. Doch digitale Angebote sind nicht immer barrierefrei.
Die diesjährige LVR-Kulturkonferenz stellt am Montag, den 28. Juni 2021, von 9.30 Uhr bis 15.45 Uhr live via Zoom aus dem LVR-LandesMuseum in Bonn mit dem Titel „digital & inklusiv: eine Chance für die Kultur!“ aktuelle Projekte zur Diskussion und bietet praktische Lösungsansätze.
Die LVR-Kulturkonferenz wird moderiert von Ninia LaGrande. In Vorträgen, Kurzpräsentationen, Gesprächsrunden und Workshops geht es um die Chancen von Digitalität für die kulturelle Aktivität und Teilhabe von Menschen mit Behinderung ebenso wie um das Potenzial der Perspektive Barrierefreiheit für künstlerisch-kulturelle Innovationen.
Zum Auftakt blickt Dr. Tom Bieling, Designforscher und Autor, auf In- und Exklusionsmechanismen von Gestaltungsprozessen, und zeigt auf, dass die Frage, wer an Gesellschaft teilhat, viel damit zu tun hat, wie die Dinge gestaltet sind, die uns umgeben.
In den folgenden Best-Practise-Beispielen wird unter anderem die Kunstinstallation des Künstlers Tomás Saraceno „in orbit“ im Düsseldorfer K21 präsentiert, die in einer Virtual Reality-Anwendung für Menschen mit Behinderung erfahrbar wird. Weitere Beispiele greifen dabei vielfältige digitale, hybride und analoge Formate kultureller und künstlerischer Projekte auf, die ganz neue Möglichkeitsräume eröffnen.
Inhalte und Fragen aus den Kurzvorträgen werden in der Gesprächsrunde „Digitalität und Inklusion: Ein Realitätscheck“ im Dialog mit Menschen mit Behinderung, vertieft. Unter anderem wird über Hürden und Lösungen im Bereich Webangebote und Gaming diskutiert.
Über die Chancen, Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten für das Thema Inklusion und Digitalität in der öffentlichen Kulturdebatte diskutiert die abschließende Talkrunde mit Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege und Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft. Ninia LaGrande wird die LVR-Kulturkonferenz mit einer künstlerischen Darbietung eines Poetry Slams abschließen. Die Moderatorin, Autorin und Poetry Slammerin engagiert sich insbesondere in den Sozialen Medien für inklusive und feministische Themen und wurde jüngst mit dem Stadtkulturpreis des Freundeskreises Hannover ausgezeichnet.
Am Nachmittag stehen den Teilnehmenden digitale Räume in Zoom zum weiteren Austausch zur Verfügung.
In vier Workshops am 29. und 30. Juni werden die Kenntnisse rund um die Barrierefreiheit im Internet und in Sozialen Medien, Multimediaguides und neue digital-inklusive Kulturprojekte vermittelt.
Die Teilnahme an der LVR-Kulturkonferenz ist kostenlos. Weitere Informationen, das Konferenzprogramm sowie die Anmeldung gibt es unter
www.kulturkonferenz.lvr.de / #LVRKulturkonferenz Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Die Veranstaltung richtet sich an Kulturakteurinnen und Akteure aus allen Sparten, Vertreterinnen und Vertreter aus Kulturverwaltung und-politik, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung sowie Kultureinrichtungen und Verbände.
Die LVR-Kulturkonferenz wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und findet in Kooperation mit den vier rheinischen Koordinierungsbüros der Regionalen Kulturpolitik des Landes und dem Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia) statt.
Fachliche Ansprechpartnerin: Seher Nadine Anilgan Telefon: 0221 809 2513 E-Mail: kulturkonferenz@lvr.de
Pressekontakt: Birgit Ströter LVR-Fachbereich Kommunikation Tel. 02 21 – 809 – 77 11
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