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21. Juni 2021 | Soziales
Werkstätten in NRW kehren schrittweise zum Regelbetrieb zurück
76 Prozent der Werkstattbeschäftigten mit Behinderung nutzen wieder Angebote in den Werkstätten, acht Prozent zuhause / Niedrige Infektionszahlen und hoher Impfanteil bei Beschäftigten und Fachkräften

Nordrhein-Westfalen/Köln/Münster, 21. Juni 2021. Viele Werkstätten für behinderte Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben aufgrund der positiven Entwicklungen hinsichtlich Infektionszahlen und Impfquote bereits ihren vollen Betrieb wiederaufgenommen oder eine hohe Anwesenheitsquote ihrer Beschäftigten. Die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) haben die Werkstätten in einem Rundschreiben nun darüber informiert, dass die bisherigen Corona-Regelungen mit Ergänzungen generell noch einmal bis zum 25. Juni 2021 verlängert werden.

Ab dem 26. Juni 2021 kehren dann – sofern nicht bereits erfolgt – schrittweise alle Werkstätten zum Regelbetrieb zurück. Dabei gilt, dass die einzelnen Werkstätten je nach Lage vor Ort individuelle Wege mit dem zuständigen Landschaftsverband vereinbaren können.

Anfang Juni 2021 nutzen bereits 76 Prozent der knapp 73.000 Werkstattbeschäftigten in NRW wieder das Teilhabeangebot der Werkstätten in den regulären Betriebsstätten, weitere acht Prozent in der eigenen Wohnung bzw. der Wohneinrichtung. Ein Großteil der rund 16 Prozent der Beschäftigten ohne Teilhabeleistung befand sich wegen Urlaub und Krankheit ohne Corona-Bezug, auf eigenen Wunsch hin oder aus anderen Gründen nicht in der Werkstatt.

Die Infektionszahlen in den nordrhein-westfälischen Werkstätten sind nach wie vor sehr niedrig: Nur jeweils rund 0,2 Prozent der Beschäftigten und der Fachkräfte wurden positiv auf Corona getestet. Rund 75 Prozent der Beschäftigten sind bereits zum zweiten Mal geimpft, bei den Fachkräften sind es bereits rund 85 Prozent.

Grundsätzlich gilt: Werkstattbeschäftigte können ab dem 15. Tag nach der zweiten Impfung wieder an ihrem Arbeitsplatz in der Werkstatt tätig werden. Und auch den Fahrdienst oder den öffentlichen Nahverkehr können diese Menschen mit Behinderung wieder wie gewohnt nutzen. Allerdings gilt im Fahrdienst weiterhin die Maskenpflicht.

Auch die Arbeitsschutzstandards müssen von den Werkstätten in der jeweils gültigen Fassung eingehalten werden. LVR und LWL stellen auch klar, dass Werkstattbeschäftigte nicht gezwungen werden, in die Werkstätten zurückzukehren. Sollte dies nicht gewünscht sein, ist zur Klärung des Unterstützungsbedarfs ein Gesamtplanverfahren einzuleiten.

Die Sozialdezernenten des LVR, Dirk Lewandrowski, und des LWL, Matthias Münning, erklären hierzu: „Die Inzidenzen sinken, die Impfquoten steigen. Wir schlagen jetzt den Weg zurück zum Regelbetrieb ein. Schrittweise, abgewogen, verantwortbar können wir nun das Verhältnis von Gesundheitsschutz einerseits und Teilhabeleistungen in der Werkstatt andererseits wieder neu bestimmen.“ Viele Menschen mit Behinderung wollten zurück in ihren gewohnten Arbeitsalltag, zurück in die Werkstatt. Dem könne man nun Rechnung tragen. Gleichzeitig dankten Lewandrowski und Münning den Verantwortlichen in den Werkstätten und den anderen Akteurinnen und Akteuren bei der Teilhabe an Arbeit – vom NRW-Arbeits- und Sozialministerium bis zu den Vertretungen der Werkstatträte – für die konstruktive Zusammenarbeit beim Umgang mit der Pandemie.

Fotos zum Download
Dirk Lewandrowski, LVR-Sozialdezernent. Foto: Heike Fischer / LVR
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Matthias Münning, LWL-Sozialdezernent. Foto: LWL
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Pressekontakte:

Michael Sturmberg
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7084
Mail michael.sturmberg@lvr.de

Frank Tafertshofer
Landschaftsverband Westfalen-Lippe
LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel 0251 591-235
Mail presse@lwl.org

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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