Unter dem übergeordneten Ziel "Teilhabe und gelingendes Aufwachsen ermöglichen", bündeln Präventionsketten eine Vielzahl von Beratungs- und Bildungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Angebote richten sich vom Grundsatz her an alle Kinder und Jugendlichen, sollen zugleich aber auch unterschiedlichen Lebenslagen und daraus erwachsenen Bedarfen gerecht werden ("Ungleiches ungleich behandeln").
Eine Zielgruppe, deren Lebenslagen besonderer Aufmerksamkeit bedarf, sind Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Die UN-Kinderrechtskonvention legt in Artikel 23 das Recht auch dieser Kinder und Jugendlichen auf ein erfülltes und menschenwürdiges Leben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fest. Das Bundesteilhabegesetz untermauert diesen Anspruch nochmals.
Für die Praxis stellt sich die Frage, wie Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung gleichermaßen ein inklusiver Zugang zu bedarfsgerechten Angeboten der Präventionsketten ermöglicht werden kann. Damit einher geht die Frage, wie die Zusammenarbeit und Vernetzung der relevanten Akteure aus den verschiedenen Hilfesystemen gelingt. Das Werkstattgespräch bietet hierzu eine Austauschplattform und unterstützt durch Fachvorträge. Die Veranstaltung richtet sich an Koordinierende der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut, von Präventionsketten sowie der Frühen Hilfen und Fallmanager*innen der LVR-Eingliederungshilfe.
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