Köln. 2. Juli 2021. Die politische Vertretung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) setzt weiterhin auf die Expertise von Menschen mit Behinderungen. Der Beirat für Inklusion und Menschenrechte wurde mit Beginn der 14. Landschaftsversammlung im Mai 2015 gegründet. Heute fand die Neukonstituierung des Beirats für Inklusion und Menschenrechte nach dem Wechsel der Wahlperiode zur 15. Landschaftsversammlung des LVR statt. Vorsitzende des Beirats ist Karin Schmitt-Promny, Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland. Das Gremium steht dem Ausschuss für Inklusion der Landschaftsversammlung Rheinland beratend zur Seite und tagt künftig in der Regel gemeinsam mit diesem.

Der Beirat besteht zu einem großen Teil aus Mitgliedern des Landesbehindertenrats NRW e.V., einem Dachverband der Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen. Der Vorsitzende des Verbands, Peter Gabor, übernimmt im LVR-Beirat die Rolle des 2. stellvertretenden Vorsitzenden. Die 14 Selbstvertreterinnen und -vertreter beraten auch weiterhin den Ausschuss für Inklusion auf Augenhöhe und in allen Belangen, die sie betreffen. Damit setzt der LVR ein wichtiges Recht aus der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um: Die politische Beteiligung von Menschen mit Behinderungen an Angelegenheiten, die sie betreffen.

Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, ist ständiger Gast im Beirat und nahm ebenfalls an der konstituierenden Sitzung teil. Auch Rudolf Boll, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Hilfe für Menschen mit Behinderungen der LAG Freien Wohlfahrtspflege NRW, nahm als Gast teil. Karin Schmitt-Promny, Vorsitzende des Beirats, betonte: „Wenn wir im LVR Entscheidungen fällen, die Menschen mit Behinderungen betreffen, sind diese eng einzubeziehen. Nur so kann eine vielfältige, gleichberechtigte Gesellschaft entstehen, die die Belange aller Menschen im Blick hat. Ich bin sicher, dass mit der Neukonstituierung des Beirates die politische Arbeit des LVR in den kommenden Jahren maßgeblich positiv beeinflusst wird.“

Auf der Tagesordnung des Beirats standen unter anderem die Agenda des Ausschusses für Inklusion, der am 16. September 2021 gemeinsam mit dem Beirat tagt, und die künftigen Schwerpunkte des Beirats.

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