Robert Fuchs, Geschäftsführer von DOMiD sieht das Projekt als Vorbereitung für das Migrationsmuseum, das DOMiD 2025 in Köln eröffnen wird: „Mit Meinwanderungsland haben wir bereits zeigen können, was wir unter Multiperspektivität verstehen. Jede Person in diesem Land trägt etwas zu unserer von Migration vielseitig geprägten Gesellschaft bei und wird so zu einem festen Bestandteil der Geschichte Deutschlands. Wenn dabei Stimmen hörbar werden, die sonst viel zu häufig ausgeblendet sind, haben wir die Chance, uns als Gesellschaft neu zu entdecken. Dieses Bekenntnis zur Migrationsgesellschaft, für das unser Haus steht, ist zum Motto von Meinwanderungsland geworden: Jede Geschichte zählt. Die Auszeichnung ist für uns Ansporn, unseren Weg fortzusetzen für ein Museum neuen Typs, das aus der Gesellschaft heraus entsteht.“
„Meinwanderungsland“ war DOMiDs erstes großes Outreach- und Vermittlungsprojekt. Von 2017 bis 2020 hat das Team 24 Städte in 16 Bundesländern bereist. Mit einer mobilen Ausstellungs- und Erzählplattform brachte das Projektteam Objekte, Fotos und Geschichten aus der DOMiD-Sammlung an öffentliche Plätze und sammelte gleichzeitig Stimmen und Geschichten aus der Migrationsgesellschaft. In einem partizipativen Prozess wurde so an vielen Orten in der ganzen Bundesrepublik an einer neuen Erinnerungskultur gearbeitet. Zudem kamen unter dem Hashtag #Meinwanderungsland auf unterschiedlichen Social Media-Plattformen digitale Vermittlungsformate zum Einsatz.
www.domid.org
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