In den vergangenen Jahren ist allerdings in vielen Ländern eine deutliche Zunahme an Forschungs-, Archivierungs-, Ausstellungs- und Musealisierungsaktivitäten im Hinblick auf die jeweiligen Migrationsgeschichten zu beobachten. Unterschiedliche Akteure treten dabei auf: Migrant*innen selbst, die Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik. Natürlich spielen auch die Medien mit ihren Darstellungen des Themas eine zentrale Rolle.
In Anknüpfung an diese Ansätze in Forschung, Archiven und Museen will der Sammelband Bedingungen, Formen und Effekte der Repräsentation und Erinnerung von Migration aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick nehmen. Mit Hilfe von Analysen der Geschichte und Gegenwart sollen Muster, Traditionen und Perspektiven der Aushandlung von Migration und Integration in unterschiedlichen Ländern untersucht und die verstärkten Bemühungen um eine Sichtbarmachung von Migrationsgeschichten sowie die damit verbundenen spezifischen Herausforderungen diskutiert werden.
Die Kooperation des internationalen Herausgeber*innenteams und die Autor*innen aus verschiedenen Ländern (A, F, D, CH, MAR etc.) ermöglichen eine Weitung des Blicks auf Fragen der Repräsentation und Erinnerung von Migration, die für das genuin transnationale und europäisch-globale Thema essentiell sind.
Repräsentation und Erinnerung der Migration / Représentation et mémoire de la migration
Hg.: Dirk Rupnow, Gwénola Sebaux, Bettina Severin-Barboutie, Meryem Youssoufi, Zaihia Zeroulou innsbruck university press , iup 2021 brosch., 288 Seiten, Abb., deutsch/französisch ISBN 978-3-99106-029-1 29,90 Euro
https://www.uibk.ac.at/iup/buecher/9783991060291.html
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