Bewegende, oft emotionale Augenzeug*innen-Berichte vermitteln lebendiges Geschichtswissen. Die Erinnerungen und Berichte von Zeitzeug*innen werden oft als authentisch, wahrhaftig und unmittelbar geschätzt. Wie kritisch muss man sein bei der Analyse subjektiver Erinnerungen, die zwingendermaßen sehr persönliche Erfahrungen sind? Geschichte hat zahlreiche Perspektiven, viele Ereignisse werden etwa in Polen anders erinnert als in Deutschland und nachfolgenden Genrationen unterschiedlich überliefert. So entstehen verschiedene Narrative.
Die Liebfrauenschule in Ratingen und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen bauen mit diesem Projekt ihre Zusammenarbeit weiter aus. Nachdem im vergangenen Jahr die Ausstellung „Unsere Natur. Die Schönheit der Welt“ der Jahrgangsstufe 10 im Oberschlesischen Landesmuseum zu sehen war und sie am Ausstellungskonzept mit dem Verfassen von Objekttexten und dem Finden des Ausstellungstitels selbst mitarbeiten konnten, konnte nun wieder ein gemeinsames Schulprojekt starten.
Direktorin Andrea Perlt freut sich über das Kooperationsprojekt: „Schon früh Schülerinnen und Schüler für Oberschlesien als europäische Region zu begeistern, spornt uns besonders an. Unser Museum ist prädestiniert als außerschulischer Lernort, denn oberschlesische Themen lassen sich hervorragend mit schulischen Lernfeldern kombinieren. Wir sind daher sehr froh, dass die Liebfrauenschule unsere Projektidee so begeistert aufgenommen hat.“ „Die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Oberschlesischen Landesmuseum bereichert das pädagogische Konzept der Liebfrauenschule auf vielfältige Weise“, so Christoph Jakubowski, Rektor der Liebfrauenschule.
Information
www.oslm.de
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