Projekt der LVR-Schule am Königsforst unterstützt Schüler*innen mit Behinderung für Tätigkeiten im Handwerk / Stiftungen unterstützten neuen Werkraum der Förderschule mit 4.750 Euro
 
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22. Dezember 2021 | Schulen

Mehr Mut für Handwerksberufe

Projekt der LVR-Schule am Königsforst unterstützt Schüler*innen mit Behinderung für Tätigkeiten im Handwerk / Stiftungen unterstützten neuen Werkraum der Förderschule mit 4.750 Euro
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Rösrath, 22. Dezember 2021. Vielen Schüler*innen mit Behinderung bleibt der Weg auf den regulären Arbeitsmarkt aus verschiedensten Gründen oft verwehrt. Die Rösrather LVR-Schule am Königsforst des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) hat im Januar 2021 dazu das Projekt „SelbstWERKsamkeit“ gestartet, das die Schüler*innen mit Behinderung vor allem auf Tätigkeiten in Handwerksbetrieben vorbereiten soll. „Aber auch die Steigerung des Selbstwertgefühls beziehungsweise der Selbstwirksamkeit sind zentrale Themen“, wie die Projektverantwortlichen Sandra Giesen und Michael Denkewitz betonen. Zusätzlich werden mit motivierenden Werkprojekten fächerübergreifende Aspekte des Deutsch- sowie Mathematikunterrichts berücksichtigt. Das Thema Nachhaltigkeit wird durch Upcycling-, Reparatur- und ressourcenschonende Projekte und die Sensibilisierung für Werkstoffe behandelt.

Für das Projekt nutzt die LVR-Schule am Königsforst einen Werkraum, damit die Schüler*innen eine große Bandbreite an Fähigkeiten und Fertigkeiten praktisch erlernen können. Allerdings war dieser Lernort in die Jahre gekommen und benötigte dringend eine Neustrukturierung. Mit einer Summe in Höhe von 4.750 Euro förderte in diesem Jahr die Stiftung Bildung mit Unterstützung der Anke und Dr. Uwe Schäkel Stiftung das Schulprojekt. Damit konnten neue Werkzeuge angeschafft werden, die die Schüler*innen selbstständig bedienen können. Außerdem sorgen nun spezielle Schränke für eine adäquate Organisation des Werkraumes, der für bestmögliche Arbeitsabläufe entrümpelt und schülerorientiert gestaltet wurde. Erste Bauprojekte, wie zum Beispiel Vogelhäuser, Schreibtisch-Organizer und Sitztrommeln, wurden mit den neuen Werkzeugen bereits umgesetzt.

Giesen und Denkewitz wünschen sich, dass sich das Projekt dauerhaft in der Förderschule etabliert: „Unser Projekt richtet sich an die Jahrgangsstufen 6 bis 10. Vor allem die Mädchen unserer Schule sollen verstärkt ermutigt werden, dass handwerkliche Berufe eine berufliche Perspektive darstellen können.“ Auch die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land unterstützt das Vorhaben bereits intensiv und vermittelt Kontakte zu Handwerksbetrieben, um Praktikumsplätze oder Betriebsbesichtigungen für die Schüler*innen zu initiieren. Bislang haben sich Betriebe aus dem Friseur-, Bäckerei-, Dachdecker-, Klempner- und Elektrotechnikhandwerk angeboten. Darüber hinaus bestehen schon länger auch Kooperationen mit Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.

 

Fotos zum Download

In einem Werkraum erlernen die Schüler*innen eine große Bandbreite an Fähig- und Fertigkeiten zur Vorbereitung auf handwerkliche Berufe.
Foto: Geza Aschoff / LVR
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Die neuen Werkzeuge können die Schüler*innen selbstständig benutzen.
Foto: Geza Aschoff / LVR
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Erste Bauprojekte, wie zum Beispiel Sitztrommeln, wurden mit den neuen Werkzeugen bereits umgesetzt.
Foto: Geza Aschoff / LVR
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Spezielle Schränke sorgen für eine adäquate Organisation des Werkraumes.
Foto: Geza Aschoff / LVR
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Pressekontakt

Michael Sturmberg

Pressereferent
LVR-Dezernat Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.