Ehemalige Leiterin des LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte folgt auf Prof. Thomas Schleper
 
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16. Februar 2022 | Kultur

Dr. Dagmar Hänel jetzt in Köln

Ehemalige Leiterin des LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte folgt auf Prof. Thomas Schleper
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Köln. / Bonn. 16. Februar 2022. Mit einem Wechsel innerhalb des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) und einem Abschied vom LVR bleibt der Kulturbereich des LVR in Bewegung: Nach 35 Jahren wurde Prof. Thomas Schleper in den Ruhestand verabschiedet. Schleper war seit 1987 für den LVR tätig. Zunächst als Volontär in der Zentrale des LVR-Industriemuseums in Oberhausen, dann als Kurator und Museumsleiter im LVR-Industriemuseen Engelskirchen, ab 1993 als Schauplatzleiter im LVR-Industriemuseum Oberhausen. Hier leitete er das erste Verbundprojekt mit allen sechs rheinischen Standorten namens „Geschmackssachen“ sowie das Kulturhauptstadtprojekt „Feuerländer. Regions of Vulkan“. In seine Zeit fiel die Eröffnung des Oberhausener Museumsbahnsteigs sowie der St. Antony-Hütte. Vom LVR-Landesmuseum Bonn aus steuerte er ab 2012 das LVR-Verbundprojekt 1914-Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg. Seit 2017 war er Fachbereichsleiter für Zentrale Dienste/Strategische Steuerungsunterstützung im Kulturdezernat des LVR in Köln. Hier war er unter anderem verantwortlich für das NRW-Projekt 100 jahre bauhaus im westen und für das aktuelle Verbundprojekt Futur 21. Schleper lehrt weiterhin an der Bergischen Universität Wuppertal, Fakultät Design und Kunst.

Die Nachfolge von Schleper tritt Dr. Dagmar Hänel an, die seit 2008 im Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte gearbeitet hat. Zunächst leitete die Kulturanthropologin die Abteilung Volkskunde und stellte dort mit Methoden der Feldforschung und des ethnographischen Filmens die Menschen der Region in den Mittelpunkt. Ab 2018 schärfte sie als Institutsleiterin das Profil des Hauses als Kompetenzzentrum für die Alltagskultur, Sprache und Geschichte des Rheinlands. Darüber hinaus trieb sie mit ihren Mitarbeitenden die digitale Erschließung und Vermittlung von kulturellem Erbe über Wissensportale voran: Das Internetportal „Alltagskulturen im Rheinland“, das Portal „Rheinische Geschichte“ und das kurz vor dem Launch stehende Sprachportal – „Dat Portal. So spricht das Rheinland“ – sind Zeugnisse dieses Engagements.

Dr. Dagmar Hänel gilt als anerkannte Expertin für die vielfältige Alltagskultur der Region und für das immaterielle Kulturerbe des Rheinlands. Ihr umfangreiches Wissen über Bräuche und Rituale oder über kulturelle Transformationsprozesse hat sie in volkskundlichen Filmdokumentationen, Publikationen und Tagungen des ILR veröffentlicht und in wissenschaftlichen Kontexten vertreten. Zugleich vermittelte sie diese Themen immer wieder anschaulich in der Presse und war beliebter Gast in Hörfunk und Fernsehen. Die kommissarische Leitung des ILR hat Dr. Helmut Rönz, Leiter der Abteilung Geschichte.

 

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Ihre Ansprechperson

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Bilder zum Download

Dr. Dagmar Hänel hat die Nachfolge von Prof. Thomas Schleper angetreten.
Foto: Giulia Fanton, LVR
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Prof. Thomas Schleper wurde nach 35 Jahren Tätigkeit für den LVR in den Ruhestand verabschiedet.
Foto: Carolin Muser, LVR.
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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.