LVR-Museen beteiligen sich mit vielfältigem Programm am Internationalen Museumstag am 15. Mai
 
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09. Mai 2022 | Kultur

Museen mit Freude entdecken

LVR-Museen beteiligen sich mit vielfältigem Programm am Internationalen Museumstag am 15. Mai
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Rheinland. 9. Mai 2022. Der Museumsbesuch ist für viele Menschen jetzt wieder unbeschwerter möglich, nachdem die Einschränkungen durch die Pandemie geringer werden. So steht der diesjährige Internationale Museumstag am Sonntag, 15. Mai unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“. Auch die LVR-Museen sind mit dabei:

Das LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach lädt Kinder ein zu „Malen mit Licht“. Ausgestattet mit Tablet und besonderen Lichtpinseln gehen sie auf Motivsuche. Taschenlampen und ungewöhnliche Materialen wie Strohhalme, Plexiglas oder glitzernden Schnüre kommen zum Einsatz. Beginn ist um 15.30 Uhr.

An der St. Antony-Hütte in Oberhausen stand die Wiege der Ruhrindustrie. Bei einem Rundgang durch den Industriearchäologischen Park und das Wohn- und Kontorhaus des Hüttendirektors lernen die Gäste die älteste Eisenhütte im Ruhrgebiet kennen. Und kommen dabei einem echten Wirtschaftskrimi auf die Spur. Die Führung beginnt um 14.30 Uhr und dauert 1,5 Stunden. Die Kosten für die Führung und Eintritt: 7,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro.

Das LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller Euskirchen bietet um 12 Uhr eine Führung durch die Wechselausstellung „Must Have“ an. Dabei gibt es einen Blick auf über 400 vermeintlich unverzichtbare Exponate und damit auf die Entwicklung des Konsums von der vorindustriellen Zeit bis in die unmittelbare Gegenwart.

Mit der Führung im LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford Ratingen können Interessierte in die Lebenswelten zwischen erster Fabrik & Herrenhaus um 1800 eintauchen. Sie findet von 11.30 bis 13 Uhr statt und kombiniert einen Rundgang durch die Hohe Fabrik inkl. Maschinenvorführung und das Herrenhaus.
Die Kosten betragen für Erwachsene 10,50 Euro inkl. Museumseintritt, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 3 Euro (max. 15 Teilnehmer*innen).
Anmeldung über Webshop: https://www.shop.industriemuseum.lvr.de/#/start

Das LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen stellt das ukrainische Judentum in den Mittelpunkt seiner Angebote. In einem Vortrag mit Bildern wird die farbenprächtige, aufklappbare Synagoge des Architekten Manuel Herz (Basel/Köln) vorgestellt. Sie wurde 2021, 80 Jahre nach einem der schlimmsten Massaker der Deutschen an ukrainischen Juden und Jüdinnen im Holocaust, in der Schlucht von Babyn Yar bei Kiew als „kommemoratives Bauwerk“ eröffnet (Vortrag: 11.30 Uhr und 15 Uhr).
Im Dokumentarfilm „Der Synagogenretter“ (16.15 Uhr) lernen Interessierte den jüdischen Aktivisten Sascha Nasar kennen. Er versucht – gemeinsam mit anderen - seit Jahren die Jakob Glanzer Synagoge in Lwiw (Lemberg) vor dem Verfall zu retten. Außerdem werden Führungen durch die Synagoge und die Dauer-Ausstellung sowie ein Rundgang auf jüdischen Spuren durch das Dorf Rödingen angeboten. Ausführliche Informationen zum Programm www.synagoge-roedingen.lvr.de
Tickets gibt es unter https://www.shop.synagoge-roedingen.lvr.de/#/start

Auch das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler begrüßt ab 11 Uhr Interessierte mit einem abwechslungsreichen Programm. Ganztägig gibt es ein Kreativprogramm für Kinder im Kreuzgang, eine Rallye auf dem Abteigelände, oder spontane Kurzführungen auf Anfrage. Es finden Führungen durch die Abtei (12 Uhr, 13.30 Uhr), die Nikolauskirche (12 Uhr, 14.30 Uhr), durch das Archiv (13.30 Uhr) sowie die Gedenkstätte Brauweiler (11 Uhr, 14.30 Uhr) statt. Außerdem gibt es Kinderführungen (11 Uhr, 13.30 Uhr). Familien können durch die neue Abteirallye das Abteigelände entdecken oder im Kreuzgang am Malprogramm teilnehmen. Durch einen lokalen Foodtruck wird für das leibliche Wohl gesorgt. Außerdem kann man einen Picknickkorb ausleihen (vegetarisch und mit Fleisch; 25 Euro für 2 Personen, 40 Euro für 4 Personen). Rückfragen an Bettina Lambertz, 02234 9854 481, Bettina.Lambertz1@lvr.de

Das LVR-Niederrheinmuseum Wesel steht ganz im Zeichen des Flugzeugs. In Kooperation mit der Modellflug-Gemeinschaft Ginderich e. V. finden begleitend zur Sonderausstellung „Blick auf den Niederrhein – Luftbilder von Hans Blossey“ in der Zeit von 11 bis 17 Uhr verschiedene Angebote für die ganze Familie statt.
Der Verein stellt sich und einige seiner Flugzeuge vor und beantwortet gerne Fragen zum Modellflug. Mit einem Flugsimulator lassen sich erste Flugversuche unternehmen und ein kreativer Workshop zum Selberbauen eines Leichtholzflugzeugs lädt zum Mitmachen ein. Komplettiert wird der Aktionstag durch Kuratorenführungen in der Sonderausstellung um 12 und 14 Uhr. Kleine Snacks und Getränke sind ebenfalls im Angebot. Der Eintritt ist an diesem Tag frei. www.niederrheinmuseum-wesel.lvr.de

Im LVR-Archäologischen Park Xanten finden Vorführungen römischen Handwerks an der römischen Herberge und den Handwerkerhäusern statt (11 bis 17 Uhr). Auf dem Programm steht: „Hier fliegen die Späne - Römische Holzarbeiten zum Mitmachen“, „Bunt und fein gewebt - Textile Techniken der römischen Antike“, „Immer gut besohlt und reich verziert - Der Schuhmacher zeigt sein Handwerk und lädt zum Mitmachen ein“, „Pfeil und Bogen - Die Ausrüstung der römischen Hilfstruppen - Wurfpfeile herstellen“. Im Bereich der Werkstätten besteht Maskenpflicht. Außerdem finden Führungen für Erwachsene (13 Uhr) und Familien statt (14 Uhr). Tickets unter https://www.shop.apx.lvr.de/#/start

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR bietet freien Eintritt in die Sammlung zu Max Ernst und in die Wechselausstellung „Karin Kneffel – Im Augenblick“ sowie die offene Kinderwerkstatt und mehrsprachige Führungen zur Sammlung. Ab mittags gibt es folgendes Programm: Collection Insights (Führung auf Französisch, 12 bis 13 Uhr), Max Ernst: Leben und Werk (Führung auf Deutsch, 14 bis 15 Uhr), Max Ernst und die D-paintings (Führung in Deutscher Gebärdensprache (DGS), 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr), Collection Insights, (Führung auf Englisch, 15 bis 16 Uhr). Anmeldung über kulturinfo rheinland, Tel. 0 22 34 9921-555, info@kulturinfo-rheinland.de, www.kulturinfo-rheinland.de

Statthalterpalast und Tempel, Stadtmauer, Straßen und Platzanlagen – Spuren dieser Monumente zeugen noch heute von der Bedeutung Kölns vor 2000 Jahren. Die Metropole war ein Abbild Roms und Hauptstadt der Provinz Niedergermanien. Im Rahmen der Sonderausstellung „Rom am Rhein“ im Kulturquartier am Neumarkt bieten MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und das Römisch-Germanische Museum Köln gemeinsam ein abwechslungsreiches Angebot für Kinder, Erwachsene und für Familien. Von 11 bis 16 Uhr werden zur vollen Stunde Führungen für Erwachsene und spezielle Familien-Führungen angeboten. Für Kinder ab 6 Jahre werden Kinderwerkstätten durchgeführt, darunter eine „Malwerkstatt“ mit Ausmalangeboten römischer Straßenszenen. Alle Angebote sind kostenfrei und finden im Kulturzentrum am Neumarkt, in Köln statt.

Das LVR-LandesMuseum Bonn bietet zwei Führungen: Von 11.15 Uhr bis 12.15 Uhr geht es ums Roms fließende Grenzen. Leben am Limes. Schon vor 2000 Jahren war das Rheinland ein Schmelztiegel, in dem unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen aufeinandertrafen. Die Ausstellung präsentiert die Vielfalt der Menschen und Kulturen am Limes anhand herausragender archäologischer Funde. Wie lebte man in militärischen und zivilen Siedlungen? Wie war man zu Lande und auch über die „nasse Grenze“ hinweg verbunden? Ein interaktives Limesmodell sowie Medienstationen geben faszinierende Einblicke in das Leben an der Grenze des Römischen Reiches.

Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land ist der Titel einer weiteren Ausstellung, die von 16 Uhr bis 17 Uhr in einer Führung besichtigt werden kann. Die Zeit um 1980 war eine Phase tiefgreifender Umbrüche und zugleich eine Epoche großer Zukunftsängste. Diese sorgten jedoch auch für einen extremen Kreativitätsschub. Punk und Pop trieben wilde Blüten und eine bunte Jugendkultur behauptete sich als Motor gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen.
Tickets kosten 3 Euro je Führung und können unter tickets.lmb.lvr.de gebucht werden.

Weitere Informationen, auch über die Corona-Regelung in den Häusern, gibt es auf den Homepages der jeweiligen Museen und Kulturdienststellen.

 

Weiterführende Links

 

Bilder zum Download

In einem Vortrag wird die farbenprächtige, aufklappbare Synagoge vorgestellt. Sie wurde 2021, 80 Jahre nach einem der schlimmsten Massaker der Deutschen an ukrainischen Juden und Jüdinnen im Holocaust, in der Schlucht von Babyn Yar bei Kiew eröffnet.
Foto: Iwan Baan
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Ein Selfie über Emmerich aus der Ausstellung "Blick auf den Niederrhein – Luftbilder von Hans Blossey“.
Foto: Hans Blossey
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Im LVR-Archäologischen Park Xanten fliegen am Internationalen Museumstag die Späne.
Foto: Axel Thünker
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Plakat zur Ausstellung "Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land" im LVR-LandesMuseum Bonn.
Foto: Mikko Kriek
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Ansprechperson

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.