Präventionsketten Niedersachsen – Gesund aufwachsen für alle Kinder
Zielsetzung des Landesprogramms ist die umfassende Teilhabe von Kindern bis zum Alter von zehn Jahren, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, an Angeboten und Maßnahmen öffentlicher und freier Träger und Initiativen. In Kommunen abgestimmte Strategien und gemeinsame Konzepte sollen dabei helfen, die Folgen von Kinderarmut gezielt zu bekämpfen. Zur Orientierung werden Ansätze der Gesundheitsförderung und -Prävention genutzt.
In der sechseinhalbjährigen Programmlaufzeit wollen die Präventionsketten Niedersachsen bis Ende 2022 in bis zu 38 niedersächsischen Kommunen Präventionsketten in gemeinsamer Verantwortung der zuständigen Fachbereiche (Jugend, Bildung, Soziales, Gesundheit) auf- bzw. ausbauen. Die Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, die bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.angesiedelt ist, begleitet die teilnehmenden niedersächsischen Kommunen jeweils über einen Zeitraum von drei Jahren finanziell sowie durch Beratung und Weiterbildung beim Auf- und/oder Ausbau von Präventionsketten vor Ort.
Bekanntheit erlangte das von Dr. Antje Richter-Kornweitz und Christina Kruse verfasste Positionspapier „Präventionsketten verankern – Teilhabechancen für alle Kinder fördern!“. Aus der praktischen Erfahrung im Aufbau von Präventionsketten und der Diskussion mit kommunalen Entscheidungsträger*innen hat die Landeskoordinierungsstelle sieben zentrale Bedingungen für das Gelingen abgeleitet.
Jüngste Veröffentlichung ist das digitale Handbuch „Präventionsketten konkret! – Ein kompetenzorientiertes Handbuch zur Koordination von integrierten kommunalen Strategien“. Es bündelt Wissen und Erkenntnisse rund um die Qualifizierung von Koordinator*innen der 22 niedersächsischen Kommunen, die in den letzten sechs Jahren mit dem Auf- und Ausbau von Präventionsketten betreut waren und sind. Der Fokus des Handbuches liegt auf den komplexen Handlungsanforderungen, die an die Fachkräfte gestellt werden. Es geht um Wissenserwerb, Strategieentwicklung und Strukturaufbau, Gremienarbeit und Veranstaltungen sowie Reflexion von Haltung und Handeln.
Die genannten sowie weitere Fachpublikationen und Informationen rund um das Landesprogramm und die teilnehmenden Kommunen finden sich auf dem Internetauftritt der Präventionsketten Niedersachsen, der durch eine umfassende, nutzer*innenfreundliche Aufbereitung von Inhalten überzeugt:
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