Workshops mit Interessenvertretungen der Werkstatt-Beschäftigten mit Behinderung im Rheinland // 180 Teilnehmende diskutierten Fragen rund um die Arbeit und das soziale Miteinander in den Werkstätten
 
Sollte diese E-Mail nicht richtig dargestellt werden, klicken Sie hier.
 
 
03. Juni 2022 | Soziales

Korrektur: Netzwerken und voneinander lernen: LVR lädt Werkstatträte und Frauenbeauftragte zum gemeinsamen Austausch

Workshops mit Interessenvertretungen der Werkstatt-Beschäftigten mit Behinderung im Rheinland // 180 Teilnehmende diskutierten Fragen rund um die Arbeit und das soziale Miteinander in den Werkstätten
$

Köln, 02. Juni 2022. Nach zwei Jahren Corona-Pause kamen die gewählten Vertreter*innen der Beschäftigten mit Behinderung sowie die Frauenbeauftragten der rheinischen Werkstätten zu einem Austausch beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) endlich wieder in Präsenz zusammen. Bei zwei gemeinsamen Workshops diskutierten die insgesamt 180 Teilnehmenden in leichter Sprache über die wichtigsten Fragen rund um die Arbeit und das soziale Miteinander in den Werkstätten. Bereits die Vorbereitung erfolgte partizipativ durch ein inklusives Organisationsteam, bestehend aus Vertreter*innen der Werkstatträte und Frauenbeauftragten sowie LVR-Fallmanager*innen. Die Themen der insgesamt fünf Arbeitsgruppen reichten dabei von den Aufgaben und Rechten von Werkstattrat und Frauenbeauftragter über Ideen zur Weiterentwicklung der Angebote vor Ort und Diskussionen zum Werkstattentgelt bis hin zu visionären Überlegungen, wie die Arbeit in Werkstätten in der Zukunft aussehen könnte und sollte.

LVR-Sozialdezernent Dirk Lewandrowski und LVR-Fachbereichsleiterin Annette Esser ziehen ein positives Fazit: „Die beiden Workshops brachten für uns als Leistungsträger bereichernde Begegnungen mit engagierten Werkstatträten und Frauenbeauftragten, die zu einem noch besseren Verständnis füreinander führen. Und wir freuen uns, die wertvolle Arbeit dieser Selbstvertreter*innen als Expert*innen in eigener Sache auf diese Weise unterstützen und stärken zu können. Das werden wir gerne fortsetzen.“

Hintergrund
Der LVR ist als bundesweit größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderung zuständig für die Finanzierung von Unterstützungsleistungen zur Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Wer nicht oder noch nicht zu einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in der Lage ist, erhält hier eine Beschäftigung, eine Tagesstruktur und Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen. Dies sind im Rheinland knapp 35.000 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Die in den rheinischen Werkstätten erforderliche Unterstützung finanziert der LVR mit rund 675 Millionen Euro im Jahr.

 

Foto zum Download

Inklusion auch bei Vorbereitung und Durchführung: Ein Team aus LVR-Mitarbeitenden und Vertreter*innen von Werkstatträten und Frauenbeauftragen hat die Workshops gemeinsam vorbereitet und die Arbeitsgruppen geleitet.
Foto: Silke Schäfer / LVR
Bild herunterladen (JPG, 1,21 MB)
 

Natalie Bußenius

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.