Themenabend mit Jürgen Becker anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung „Modellierte Tradition. Was NRW mit Preußen zu tun hat“ des LWL-Preußenmuseums Minden
 
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01. September 2022 | Kultur

Eine Litfaßsäule mit knallblauer Pickelhaube

Themenabend mit Jürgen Becker anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung „Modellierte Tradition. Was NRW mit Preußen zu tun hat“ des LWL-Preußenmuseums Minden
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

eine Litfaßsäule der ganz besonderen Art gastiert demnächst vor dem Landeshaus des Landschaftsverband Rheinland (LVR) am Deutzer Rheinufer. Der LWL hat die außergewöhnliche Ausstellung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen und der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen konzipiert. Mit einer Höhe von fünf Metern ist die Wanderausstellung nicht zu übersehen. Besonders auffällig ist jedoch die „Kopfbedeckung“, denn die Rundsäule trägt eine knallblaue Pickelhaube, in Anlehnung an die Kopfbedeckung von Preußens Militär und Polizei. Auf der Litfaßsäule ist eine kompakte Wanderausstellung mit dem Titel „Modellierte Tradtion. Was NRW mit Preußen zu tun hat“ zu sehen. Sie zeigt in der Optik alter Werbeplakate die Geschichte der Zugehörigkeit des Rheinlands und Westfalens zum Staat Preußen vor 1946.

Die Ausstellung ist ein Informationsangebot mit Augenzwinkern. Denn die engen Verbindungen des Rheinlands und Westfalens gehen bis ins Jahr 1815 zurück, als Preußen begann den beiden Provinzen feste administrative Strukturen zu geben und damit Grundlagen für Vieles schuf, was uns bis heute prägt. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es auch wegen bzw. gegen Preußen Überlegungen zur Neugliederung des deutschen Westens. Die britische Besatzungsmacht ließ sich vor 75 Jahren bei der Gründung Nordrhein-Westfalens hiervon inspirieren.

Um diesen Zusammenhängen weiter auf den Grund zu gehen, veranstaltet der LVR am 8. September einen Themenabend mit Jürgen Becker. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Nach einer Begrüßung durch LVR-Direktorin Ulrike Lubek stellen zwei kurze Beiträge von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Dr. Guido Hintze, Landeszentrale für politische Bildung, die Ausstellung und den historischen Kontext vor. Das Thema des Abends wird der Kölner Kabarettist Jürgen Becker auf humorvolle Art behandeln. Die Beziehungsgeschichte zwischen Preußen und dem Rheinland in der Zeit der Weimarer Republik diskutieren anschließend Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, Dr. Guido Hitze, Landeszentrale für politische Bildung NRW, Dr. Sylvia Necker, LWL-Preußenmuseum Minden und Prof. Dr. Christoph Nonn, Universität Düsseldorf.

Der Themenabend findet im LVR-Landeshaus, Rheinlandsaal, Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln am 8. September 2022, 18 Uhr, statt.

Die Veranstaltung ist für alle Interessierten zugänglich. Der Eintritt ist frei. Die Platzzahl ist begrenzt. Vorherige Anmeldung unter rheinische-geschichte@lvr.de oder telefonisch 0228 / 9834 – 237 ist erforderlich.

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung gelten keine Zugangsbeschränkungen. Bitte beachten Sie die allgemeinen Verhaltensregeln zu Abstand, Hygiene etc. und verzichten auf Ihre Teilnahme, wenn Sie sich nicht wohlfühlen und eine COVID-19-Symptomatik aufweisen. Es wird empfohlen, während der Veranstaltung eine Maske zu tragen.

 

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Pressekontakt

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.