Köln. 13. Oktober 2022. Noch bis zum 3. November zeigt der LVR im Landeshaus in Köln-Deutz die Ausstellung Betrifft: „Aktion 3“ – Deutsche verwerten jüdische Nachbarn. Die Präsentation thematisiert die systematische Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung, die Ende 1941 unter dem Tarnnamen „Aktion 3“ durchgeführt wurde: In öffentlichen Versteigerungen wurden ganze Wohnungseinrichtungen jüdischer Bürger*innen gewinnbringend veräußert.
Im Rahmen der Ausstellung bietet die Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW (KPF.NRW) allen Interessierten eine Sprechstunde zur Herkunft von Erbstücken und Familiengeschichten an. In einem ersten Gespräch möchte die KPF.NRW Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen dabei unterstützen, sich mit der Herkunft von Kunstwerken oder beispielsweise Alltagsgegenständen wie Möbel oder Büchern auseinander zu setzen. Mit Fragen zu den persönlichen Erinnerungen oder auch zu möglichen Hinweisen auf dem Objekt selbst können Spuren zur Aufklärung der Herkunft entdeckt werden. Ebenso beschäftigen viele Bürger*innen An- oder Verkaufsabsichten, auch hier ist die KPF.NRW behilflich.
Die Sprechstunde findet am Donnerstag 20. Oktober 2022, von 10 bis 18 Uhr, im Nordfoyer des Landeshauses, Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln-Deutz, statt.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten: Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW, Bachstr. 5-9, 53115 Bonn, Tel: +49 (0)228-2070-160, mail: kontakt@kpf.nrw, www.kpf.nrw