Presse-Einladung zur Verleihung des Rheinlandtalers an Irmgard Kutsch und Gregor Alms am Freitag, 18. November um 17 Uhr in Köln-Deutz
 
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16. November 2022 | Kultur

LVR zeichnet Oberbergerin und Niederrheiner für ehrenamtliches Engagement aus

Presse-Einladung zur Verleihung des Rheinlandtalers an Irmgard Kutsch und Gregor Alms am Freitag, 18. November um 17 Uhr in Köln-Deutz
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,

der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zeichnet Irmgard Kutsch und Gregor Alms für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie „Kultur“ aus.

Irmgard Kutsch aus Reichshof-Hunsheim erhält die Auszeichnung für ihr Engagement im Bereich Naturschutz. Hier war sie in ihrer langjährigen naturpädagogischen Bildungsarbeit mit Kindern der Zeit oft voraus. Sie hat vielfältige Konzepte für eine ganzheitliche frühkindliche Naturerfahrung entwickelt und realisiert. Der Leitgedanke ihres Handelns lautet: „Kinder müssen sehen, wie etwas Handwerkliches entsteht, wie unsere Nahrung produziert und wie frisch gekocht wird. Die Welt für Kinder begreifbar, mit allen Sinnen erlebbar und damit verstehbar zu machen, ist gerade in einem Zeitalter notwendig, in dem sich sowohl gesellschaftliche als auch ökologische Rahmenbedingungen des Kindseins gravierend verändern – leider nur selten zum Wohle der Kinder“, sagt die Lehrerin, Waldorferzieherin und Heilpädagogin Irmgard Kutsch.
Irmgard Kutsch entwickelte in den 90er Jahren Ideen für eine Natur-Kinder-Garten-Werkstatt. Dies führte 1994 zur Gründung der Natur-Kinder-Garten-Werkstatt Reichshof e.V. Irmgard Kutsch hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, in denen sie sich mit Naturpädagogik beschäftigt und wichtige Handlungsempfehlungen praxisnah darstellt. Ihr aktuelles Projekt heißt „Mehr Natur für Kinderorte“ in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg und der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft.

Gregor Alms ist seit mittlerweile über vierzig Jahren im Umweltschutz (NABU) in verschiedenster Form aktiv. Beispielsweise kümmert er sich als Finanzreferent im Vorstand des NABU einerseits um den wichtigen theoretischen Teil des Umweltschutzes, zum anderen ist er seit Anfang der achtziger Jahre praktisch tätig als Initiator einer Arbeitsgruppe zur Erhaltung, Anpflanzung und Pflege von Kopfweiden.
Sein wohl wichtigstes Projekt ist die Entwicklung der Naturarena „Auf dem Mars“. Auf einem Gelände "Auf dem Mars/Bislicher Straße“ in Wesel wurde ein ökologischer Naturerlebnisraum geschaffen; ein Informations- und Demonstrationsobjekt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Natur zum Anfassen, Begreifen und Erleben. Die Naturarena „Auf dem Mars“, der NABU-Kreisgruppe Wesel wurde mit einer Größe von zunächst 8000 qm in 2010 fertiggestellt und ist mittlerweile auf 10 ha angewachsen. Zu sehen sind dort Niederrheinische Lebensräume im Kleinen: Natur zum Anfassen, Riechen, Schmecken und Staunen in Form von Streuobstwiesen, verschiedene Natur-Teiche, Hügellandschaften mit Trockenstandorten, Wallhecken, Benjeshecken, Kräutergärten, Schmetterlingswiesen, Feuchtwiesen, ein Nistturm und vieles mehr. Lebensräume für verschiedenen Molcharten, Ringelnattern, Libellen und Wasserfröschen wurden entwickelt. Der Brutvogelbestand konnte deutlich erhöht werden.
Mit seinen tiefgehenden Fachkenntnissen vermittelt Gregor Alms Besuchsgruppen, sowohl Kindern als auch Erwachsenen, die Natur in ihrer Vielfältigkeit auf interessante und abwechslungsreiche Art.

Zur Verleihung der Rheinlandtaler laden wir Sie herzlich ein

am Freitag, 18. November 2022,
um 17 Uhr,
im Rheinlandsaal im LVR-Landeshaus, Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln-Deutz.

Nach der Begrüßung und Laudatio von Ursula Mahler, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, sprechen Prof. Dr. Friedrich Wilke, stellvertretender Landrat des Oberbergischen Kreises, und Heinrich Heselmann, stellvertretender Landrat des Kreises Wesel, Grußworte. Abschließend halten Irmgard Kutsch und Gregor Alms Dankesreden.

Der LVR macht unter dem Slogan „LVR. Rheinland. Ausgezeichnet.“ herausragende Verdienste im Hinblick auf gesellschaftliches und kulturelles Engagement sowie besondere kulturwissenschaftliche oder künstlerische Leistungen sichtbar, indem er verschiedene Auszeichnungen und Preise verleiht. Den Rheinlandtaler können Personen, Organisationen oder Unternehmen erhalten, die sich in besonderer Weise im Rheinland engagieren und dabei die Werte und Leitgedanken des LVR leben. Zu der Kategorie „Kultur“ gehören unter anderem die Themengebiete landschaftliche Kulturpflege, Brauchtum, Volks- und Landeskunde und kulturelle Entwicklung sowie das multinationale Zusammenleben im Rheinland. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.

Weiterführende Informationen über die Preise des LVR und die damit verbundenen Verdienste stehen unter www.rheinland-ausgezeichnet.lvr.de zur Verfügung.

 

Pressekontakt

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.