Neue LVR-Filmdokumentation widmet sich der Schützenbruderschaft im Umsiedlungsort Keyenberg / Kostenfreie Filmpremiere am Donnerstag, 17. August 2023
 
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01. August 2023 | Kultur

Das erste Fest - Ein Schützenfest an neuem Ort

Neue LVR-Filmdokumentation widmet sich der Schützenbruderschaft im Umsiedlungsort Keyenberg / Kostenfreie Filmpremiere am Donnerstag, 17. August 2023
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Erkelenz. 1. August 2023. Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft hat nach der Umsiedlung ihres Stadtteils Keyenberg ihr erstes Fest 2022 gefeiert. Die Alltagskulturforscher*innen des Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Rheinland (LVR-ILR) begleiteten von 2019 bis 2022 die Schützenbruderschaft mit der Kamera. In den beiden neuen Filmen „Angekommen?“ und „Das erste Fest“ stehen die Corona-Pandemie und der Neuanfang eines Ortsteils sowie der Schützenbruderschaft im Mittelpunkt. Der Stadtteil Keyenberg der Stadt Erkelenz war von der Umsiedlung in Folge des Braunkohletagebaus Garzweiler II betroffen.

Interessierte Bürger*innen sind zur Vorstellung der beiden Filme „Angekommen?“ und „Das erste Fest“ eingeladen am
am Donnerstag, 17. August,
um 18 Uhr
im Pfarrsaal der St. Petrus Kapelle Westricher Str. (neu), 41812 Erkelenz Keyenberg (neu)

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bei Caroline Mülheims (E-Mail: Caroline.Muelheims@lvr.de / Tel. 0228 9834-270) bis zum 7. August wird gebeten.

Zur Eröffnung hält Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, ein Grußwort. Nach den Filmvorführungen folgt eine Pause. In einer anschließenden Talkrunde schildern Dr. Lisa Maubach und Andrea Graf vom LVR-ILR sowie Alexander Tetzlaff, Brudermeister der St. Sebastianus Schützenbruderschaft ihre Eindrücke und Erfahrungen aus dem gemeinsamen Projekt. Das LVR-Institut und die Stadt Erkelenz laden gemeinsam alle Interessierten ein, die einen Einblick in diese besondere Umsiedlungsgeschichte erhalten möchten. Der Eintritt ist frei.

Zeitgleich stehen die Filme für alle weiteren Interessierten auf dem YouTube-Kanal „Alltagskulturen im Rheinland“ zur Verfügung, wo der erste Film, „Das letzte Fest“, bereits jetzt angesehen werden kann.

Zum Hintergrund

Über „Das letzte Fest“, welches 2019 im alten Dorf gefeiert wurde, entstand ein erster Film, der den Abschied zum Inhalt hat. Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich der Neuanfang des Vereins im neuen Ort um zwei Jahre. Aus dem gedrehten Material der Jahre 2020 bis 2022 sind nun zwei weitere Filme entstanden: „Angekommen?“ thematisiert die Zeit der Pandemie, in der keine Vereinstreffen stattfinden konnten und „Das erste Fest“ den Neuanfang.

Gemeinsame Feste, Bräuche und Rituale sind in Zeiten des Wandels, wie einer Umsiedlung eines gesamten Dorfes, besonders wichtig. Sie helfen dabei, Gemeinschaft zu stiften, so die Autorin des Films und LVR-Mitarbeiterin Andrea Graf. Die Trilogie über die Schützenbruderschaft versteht sich als Zeitdokument, indem die Vereinsmitglieder mit ihren sich verändernden Vorstellungen zur Umsiedlung, zum Abschied und zum Neuanfang selbst zu Wort kommen.

Seit den 1960er Jahren dokumentiert das LVR-ILR das Alltagsleben im Rheinland mit der Kamera. Rund 260 Filmdokumentationen sind seitdem entstanden und ein großer Teil der Videos sind inzwischen digitalisiert und auf YouTube einsehbar.

Weiterführende Links:

www.lvr.de/schützenfilme

www.youtube.com/c/AlltagskulturenimRheinland

 

Bilder zum Download:

Gemeinsame Feste, Bräuche und Rituale sind in Zeiten des Wandels, wie einer Umsiedlung eines gesamten Dorfes, besonders wichtig.
Foto: Anja Schmid-Engbrodt/LVR
Bild herunterladen (JPG, 5,59 MB)

In den beiden neuen Filmen „Angekommen?“ und „Das erste Fest“ stehen die Corona-Pandemie und der Neuanfang eines Ortsteils sowie der Schützenbruderschaft im Mittelpunkt.
Foto: Anja Schmid-Engbrodt/LVR
Bild herunterladen (JPG, 5,36 MB)
 

Pressekontakt:

Mariessa Radermacher

Pressearbeit Digitalisierung, Finanzmanagement und Europaangelegenheiten

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.