Die Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“ lädt mit öffentlichen Rundgängen und offenen Ateliers auch zum Mitmachen ein.
 
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11. Juli 2024 | Der LVR

Künstlerisches Schaffen aus knapp drei Jahrzehnten: LVR zeigt Werke der inklusiven Künstlergruppe Nebelhorn

Die Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“ lädt mit öffentlichen Rundgängen und offenen Ateliers auch zum Mitmachen ein.
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Köln. 11. Juli 2024. Der LVR hat gestern die Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“ im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz eröffnet. Die Sammlung spiegelt knapp drei Jahrzehnte künstlerischer Arbeit der inklusiven Künstlergruppe Nebelhorn wider. Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Installationen, die im Rahmen folgender Themenprojekte entstanden sind: Spiegelbilder, Flucht, Macht-Missbrauch, Veränderung und Grenzüberschreitungen. Die Künstlergruppe reflektiert damit gesellschaftliche Herausforderungen, konfrontiert die Besucher*innen zum Teil mit bedrückenden Eindrücken und möchte gleichzeitig ein starkes Signal für die Bedeutung von Inklusion und Diversität setzen.

Die Künstlergruppe Nebelhorn wurde im Jahr 1995 in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung in Schermbeck am Niederrhein gegründet. Seitdem steht die Gruppe für gelebte Inklusion und künstlerische Zusammenarbeit ohne Barrieren. Menschen mit und ohne Behinderung sowie jene mit besonderen sozialen Schwierigkeiten finden hier eine Plattform, um gemeinsam kreativ tätig zu werden. Das Projekt ist generationsübergreifend und hat direkte Auswirkungen auf das Leben der Teilnehmenden. Die intensive künstlerische Arbeit im Atelier, die Durchführung der Projekte und die bundesweit öffentlichen Auftritte haben der Gruppe eine überregionale Bedeutung in der Art Brut Szene gegeben.

Die Künstlergruppe bietet den Besucher*innen auch die Möglichkeit aktiv in den Austausch zu kommen und gemeinsam künstlerisch tätig zu werden. Angeboten werden zwei öffentliche Rundgänge und sechs offene Ateliers zu verschiedenen Themen.

Öffentliche Rundgänge:

Samstag, den 13. Juli ab 15 Uhr
Freitag, den 09. August ab 17 Uhr

Offene Ateliers:

Sonntag, 14. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr: „Spiegelbilder
Samstag, 27. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr: „Flucht
Sonntag, 28. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr: „Macht-Missbrauch
Donnerstag, 01. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Sehnsucht
Samstag, 03. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Grenzüberschreitungen
Sonntag, 04. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Mein Leben

Die Ausstellung ist noch bis zum 11. August 2024 kostenfrei im Nordfoyer des LVR-Landeshauses in Köln-Deutz (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln) zu sehen. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis sonntags von 14-18 Uhr. Ausnahme: An den Tagen, an denen die offenen Ateliers stattfinden, öffnet die Ausstellung erst ab 15 Uhr.

 

Bilder zum Download

Neben der Ausstellung schafft eine offene Fläche in der Mitte des Raumes die Möglichkeit zum gemeinsamen künstlerischen Arbeiten im Rahmen der offenen Ateliers.
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Besucher*innen bei der Eröffnung der Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“.
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Impressionen der Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“ im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz.
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Links

 

Natalie Bußenius

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.