Offene Ateliers laden zum Mitmachen ein. Zum Abschluss können Interessierte die Ausstellung in einem öffentlichen Rundgang besuchen.
 
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26. Juli 2024 | Der LVR

Noch bis zum 11. August: LVR zeigt beeindruckende und aufrüttelnde Werke der inklusiven Künstlergruppe Nebelhorn

Offene Ateliers laden zum Mitmachen ein. Zum Abschluss können Interessierte die Ausstellung in einem öffentlichen Rundgang besuchen.
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Bilder aus der aktuellen Ausstellung "Gruppe Nebelhorn - Projekte 1995-2024" im LVR-Landeshaus. Foto: Natalie Bußenius / LVR

Köln. 26. Juli 2024. Der LVR präsentiert aktuell im Landeshaus in Köln-Deutz die Ausstellung „Gruppe Nebelhorn – Projekte 1995 - 2024“. Die Sammlung spiegelt knapp drei Jahrzehnte künstlerischer Arbeit der inklusiven Künstlergruppe Nebelhorn wider. Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Installationen, die auf den Betrachter intensiv wirken, zum Teil auch erschrecken, vor allem aber dazu einladen, den eigenen Blickwinkel zu vergrößern.

Die Werke setzen sich mit den Themen Flucht, Macht-Missbrauch, Veränderung und Grenzüberschreitungen auseinander. Die Künstlergruppe reflektiert gesellschaftliche Herausforderungen und sendet gleichzeitig einen eindringlichen Appell für die Bedeutung von Inklusion und Diversität.

Die Gruppe lebt Vielfalt: Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen aus herausfordernden sozialen Kontexten, wie Obdachlose und Suchterkrankte sowie psychisch beeinträchtigte Personen kommen zusammen und nutzen die künstlerische Arbeit, um persönliche Ressourcen und ihre Autonomie zu stärken.

LVR-Direktorin Ulrike Lubek: „Der LVR und ich ganz persönlich sind Nebelhorn bereits seit vielen Jahren eng verbunden. Was Raúl Avellaneda als künstlerischer Leiter mit der Künstlergruppe geschaffen hat, ist einzigartig. Nebelhorn ist gelebte Inklusion! Die Künstler*innen zeigen uns immer wieder aufs Neue, wie viel Potential in Vielfalt steckt. Ihre Werke sind nicht nur Ausdruck individueller Kreativität und Kompetenz, sondern auch Symbole für die Stärke und Bedeutung einer inklusiven Gemeinschaft.“

Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 11. August 2024 kostenfrei im Nordfoyer des LVR-Landeshauses in Köln-Deutz (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln) besuchen. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis sonntags von 14-18 Uhr. Außerdem können Besucher*innen in offenen Ateliers zu unterschiedlichen Projektthemen selbst kreativ werden. Zum Abschluss der Ausstellung lädt der künstlerische Leiter Raúl Avellaneda zu einem öffentlichen Rundgang ein.

Bitte beachten Sie: An den Tagen, an denen die offenen Ateliers stattfinden, öffnet die Ausstellung erst ab 15 Uhr.

Offene Ateliers:

Samstag, 27. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr: „Flucht
Sonntag, 28. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr: „Macht-Missbrauch
Donnerstag, 01. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Sehnsucht
Samstag, 03. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Grenzüberschreitungen
Sonntag, 04. August von 15.00 – 18.00 Uhr: „Mein Leben

Öffentlicher Rundgang zum Abschluss der Ausstellung:

Freitag, den 09. August ab 17 Uhr

Die Künstlergruppe Nebelhorn:
Nebelhorn wurde im Jahr 1995 in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung in Schermbeck am Niederrhein gegründet. Seitdem steht die Gruppe für gelebte Inklusion und künstlerische Zusammenarbeit ohne Barrieren. Menschen mit und ohne Behinderung sowie jene mit besonderen sozialen Schwierigkeiten finden hier eine Plattform, um gemeinsam kreativ tätig zu werden. Das Projekt ist generationsübergreifend und hat direkte Auswirkungen auf das Leben der Teilnehmenden. Die intensive künstlerische Arbeit im Atelier, die Durchführung der Projekte und die bundesweit öffentlichen Auftritte haben der Gruppe eine überregionale Bedeutung in der Art Brut Szene gegeben.

 

Bilder zum Download

Werk aus der aktuellen Ausstellung "Gruppe Nebelhorn - Projekte 1995-2024" zum Projekt-Thema "Grenzüberschreitungen".
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Collage aus der aktuellen Ausstellung "Gruppe Nebelhorn - Projekte 1995-2024" von Christel Bischoff.
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Installation der inklusiven Künstlergruppe Nebelhorn zum Projekt-Thema "Grenzüberschreitungen" in Zeiten von Corona.
Foto: Natalie Bußenius / LVR
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Links

 

Ansprechperson

Natalie Bußenius

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.