Sie entstand aus einem unmittelbar nach der Flutkatastrophe begonnenen Forschungsprojekt des Stadtmuseums Euskirchen und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Sie informiert mit umfangreichem Datenmaterial und bewegenden Augenzeugenberichten über dieses historische Ereignis und dokumentiert gleichzeitig die Bewältigung der Katastrophe und langfristigen Auswirkungen für die Menschen im Flutgebiet.
Im Bericht aus der Nominierungskommission des GOA 2024 wird ausgeführt: „So zeigt das Museum Kulturhof in vorbildlicher Weise mit seiner digitalen Ausstellung zur Flutkatastrophe 2021 in Euskirchen, wie das Netz sowohl als Geschichtsarchiv als auch als Ort der Aufarbeitung durch eine Gemeinschaft genutzt werden kann.“
Die Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 hat das Leben der Menschen in den Städten und Dörfern des Kreises Euskirchen verändert. Das Stadtmuseum Euskirchen und das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte haben unmittelbar nach der Katastrophe begonnen, das Ereignis und seine Folgen zu dokumentieren und zu erforschen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Euskirchener Innenstadt und dem Ortsteil Schweinheim.
Die digitale Ausstellung zeigt das erhobene Datenmaterial, das aus Zeitzeugenberichten, Fotos, Tondokumenten und Videos besteht. Entstanden ist eine Ausstellung bzw. multimediale Präsentation, die ein besonderes Ereignis der Stadtgeschichte festhält und für die Nachwelt bewahrt. Zudem sind die Erzählungen und Bilder die Grundlage für ein kulturanthropologisches Forschungsprojekt, das den Fragen nachgeht: Wie haben die Betroffenen die Flut 2021 erlebt und wie sind sie mit dieser Naturkatastrophe umgegangen? Wie wirkt sich ein solches Ereignis auf den Alltag der Menschen und die soziale Gemeinschaft aus?
Die Ausstellung kann sowohl am eigenen Smartphone, Tablet oder PC besucht werden, wobei der Besuch an PC und Tablet empfohlen wird. Zudem steht im Stadtmuseum Euskirchen eine Medienstation zur Verfügung.
Link zur Ausstellung
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