Psychiatrisches Versorgungsangebot startet ab Oktober // Modernes Behandlungszentrum mit Tagesklinik und Ambulanz // LVR investiert rund 7 Millionen Euro
 
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23. September 2024 | Kliniken + Verbund für WohnenPlusLeben (WPL)

Presseinformation: Behandlungszentrum für seelische Gesundheit Mettmann eröffnet

Psychiatrisches Versorgungsangebot startet ab Oktober // Modernes Behandlungszentrum mit Tagesklinik und Ambulanz // LVR investiert rund 7 Millionen Euro
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Mettmann/Langenfeld, 24. September 2024. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) eröffnete gestern feierlich das Behandlungszentrum für seelische Gesundheit Mettmann der LVR-Klinik Langenfeld. Offiziell nimmt das Behandlungszentrum Mettmann im Oktober seinen Betrieb auf.

Das moderne Behandlungszentrum für seelische Gesundheit, das eine Ambulanz und eine Tagesklinik mit 30 Plätzen umfasst, ist Anlaufstelle für psychisch erkrankte Menschen in Mettmann und Umgebung. Sie finden hier ein breitgefächertes und vor allem wohnortnahes Versorgungsangebot. Die Tagesklinik bietet den passenden Behandlungsrahmen für eine tägliche ganztägige Behandlung. Das Besondere des teilstationären Angebots: Die Patient*innen, die den stabilen therapeutischen Rahmen eines Krankenhauses benötigen, werden tagsüber in der Tagesklinik behandelt. Ab dem späten Nachmittag können sie ihre Zeit wieder in ihrem gewohnten Lebensumfeld verbringen.

Behandelt werden Krankheitsbilder wie Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, psychotische Störungen, arbeitsplatzbezogene Syndrome (etwa Burn-out) und Demenzen. Das multiprofessionelle Team aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Ergotherapeut*innen sowie Gesundheits- und Krankenpfleger*innen plant und setzt gemeinsam mit den Patient*innen die Behandlung um.

Die unmittelbare Nähe zum Evangelischen Krankenhaus (EVK) Mettmann, das auch Bauherr des Projekts war, erweitert die somatische Grundversorgung um die psychiatrische. Außerdem ist die teilstationäre Einrichtung das Bindeglied zwischen vollstationärer und ambulanter Versorgung und schließt damit eine Lücke im psychiatrischen Versorgungsangebot der Stadt Mettmann.

Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen: „Die kurzen Wege erleichtern eine adäquate psychiatrische wie somatische Behandlung und bieten viele Möglichkeiten der Kooperation, um die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Die wohnortnahe, gemeindeintegrierte Versorgung von psychisch erkrankten Menschen ist ein wichtiger Grundpfeiler im Verständnis von psychiatrischer Arbeit des LVR“.


Der LVR hat schon vor Jahren den Bedarf an wohnortnaher Versorgung erkannt und gemeinsam mit der politischen Vertretung und den LVR-Kliniken den Bau von Tageskliniken, Ambulanzen und stationären Versorgungsangeboten vor Ort vorangetrieben. So kann die Behandlung der Menschen in ihren Lebensalltag integriert werden.

Das Behandlungszentrum hat einen schönen Gartenbereich mit Außenterrasse. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei, modern und hell gestaltet. Eine einladende Atmosphäre, die sich positiv auf den Heilungsprozess der Patient*innen und den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden auswirkt.

Das Behandlungszentrum ist die neue Anlaufstelle bei psychischen Belastungen. Prof. Dr. Birgit Janssen, Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Langenfeld: „Die Patient*innen finden hier eine moderne Diagnostik und ein breitgefächertes, intensives psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungsangebot.“

Das Behandlungsangebot beinhaltet sowohl einzeltherapeutische als auch gruppentherapeutische Maßnahmen. Abgesehen von klassischen Therapieformen werden beispielsweise auch Ergo-, Kreativ- und Musiktherapie sowie Physio-, Sport- und Bewegungstherapie angeboten. Aber auch Achtsamkeits- und Entspannungstraining sowie Ohrakupunktur.

Das multiprofessionelle Team aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Ergotherapeut*innen sowie Gesundheits- und Krankenpfleger*innen plant und setzt gemeinsam mit den Patient*innen die Behandlung individuell um.

Der Bau des neue Behandlungszentrums Mettmann der LVR-Klinik Langenfeld ist eine der letzten Maßnahmen aus dem 492 Millionen Euro Investitions- und Finanzierungsprogramm, das die politische Vertretung des LVR für die LVR-Kliniken Ende 2010 beschlossen hat. Insgesamt 7 Millionen Euro flossen in das Projekt.

 

Pressekontakt

Brigitte Lohmanns

Pressearbeit LVR-Klinikverbund und LVR-Verbund für WohnenPlusLeben

 

Pressekontakt

Martina Schramm

LVR-Klinik Langenfeld

Leiterin der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit / Recht

 

Bilddownloads

v.l.n.r.: Marcus Kowalczyk, Sozialdezernent Kreis Mettmann, Prof. Dr. Birgit Janssen, Ärztliche Direktorin LVR-Klinik Langenfeld, Jessica Llerandi Pulido, Geschäftsführerin EVK, Stefan Thewes, Kaufmännischer Direktor LVR-Klinik Langenfeld, Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund HPH
Foto: LVR / Friedrich
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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.