Gemeinsam Zukunft gestalten: LVR-Klinik für Orthopädie Viersen soll in Nettetaler Trägerschaft übergehen
 
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22. November 2024 | Kliniken + Verbund für WohnenPlusLeben (WPL)

Kompetenzzentrum für Orthopädie in Nettetal geplant – Absichtserklärung unterzeichnet

Gemeinsam Zukunft gestalten: LVR-Klinik für Orthopädie Viersen soll in Nettetaler Trägerschaft übergehen
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Gemeinsam Zukunft gestalten – das haben sich Verantwortliche der LVR-Klinik für Orthopädie und des Nettetaler Krankenhauses jüngst auf die Fahne geschrieben: In rund 5 Jahren soll auf dem Gelände des Nettetaler Krankenhauses ein weiterer Neubau stehen, in dem Patienten ein Kompetenzzentrum für Orthopädie vorfinden werden. So planen der LVR mit seiner Klinik für Orthopädie und das Städtische Haus in Nettetal unter Nettetaler Trägerschaft die bestehenden hohen orthopädischen Kompetenzen beider Seiten zu bündeln, um gemeinsam die orthopädische Versorgung im Kreis Viersen und darüber hinaus auf höchstem Niveau für die Zukunft zu sichern.

Bekräftigt wurde das Vorhaben der Verantwortlichen jetzt durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung, einem sogenannten letter of intent. In den Wochen zuvor haben bereits alle entscheidenden Gremien und Ausschüsse der Kliniken zugestimmt und auch die Chefärzte, Dr. Jochen Neßler (LVR) und PD Dr. Marcel Haversath (KH Nettetal) sind von der Richtigkeit und Notwendigkeit des Vorhabens überzeugt.

Grundlegend für die konkreten Planungen sind die guten Ergebnisse der Krankenhausplanung NRW für beide Häuser. Das Nettetaler Haus hat seine Vorstellungen in der Krankenhausplanung 2022 umsetzen können, die LVR-Klinik für Orthopädie Viersen hat die Anerkennung als Fachkrankenhaus erhalten und kann ihr Leistungsangebot daher erfolgreich fortführen.

Auf dieser Basis sowie einer vertieften Analyse beider Kliniken wuchs die gemeinsame Überzeugung, zukünftig die vorhandenen Versorgungsstrukturen noch weiterzuentwickeln, und damit den Vorgaben des Landes noch besser zu entsprechen. „Bereits heute stehen wir für eine top Versorgung. Gemeinsam mit einem starken Partner an unserer Seite sichern wir das exzellente Qualitätsniveau auch für die Zukunft.“, so die LVR-Direktorin Ulrike Lubek. „Mit einem spezialisierten und qualitativ hochwertigen orthopädischen Zentrum unter dem Dach eines allgemeinen somatischen Krankenhauses können zudem die strukturellen, finanziellen und organisatorischen Risiken, die mit dem Status eines alleinstehenden Fachkrankenhaus verbunden sind, für die Zukunft beseitigt werden“, unterstreicht auch Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin für den Klinikverbund, das gemeinsame Ziel.

Mit der Zusammenführung wird für alle Mitarbeitenden beider Einrichtungen ein hochmodernes und zukunftssicheres Arbeitsumfeld geschaffen. „Ein weiterer wichtiger Aspekt im Zuge der Planungen war und ist die gemeinsame Entscheidung zur vollständigen Übernahme aller Mitarbeitenden der orthopädischen Bereiche“, sagt Jörg Schneider, Geschäftsführer in Nettetal. Niemand bleibt unberücksichtigt. „Das ist auch ein selbstverständliches Gebot der in beiden Einrichtungen bestehenden patienten- und mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur unter kommunaler Trägerschaft“, ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende aus Nettetal, RA Jürgen Boyxen.

Auch alle Planbetten der LVR-Klinik für Orthopädie sollen in das neue Kompetenzzentrum übernommen werden. Folglich wird das Nettetaler Krankenhaus an seinem Standort die erforderlichen baulichen Kapazitäten schaffen. Für diese Baumaßnahme werden fristgerecht Fördermittel des Landes beantragt werden.

Bis zum endgültigen Standortwechsel werden beide Partner als rechtlich selbständige Unternehmen an den bisherigen Standorten weiterarbeiten. Wichtig ist allen Beteiligten, dass die Übergangszeit bestmöglich für eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit genutzt und der Übergangsprozess partnerschaftlich und auf Augenhöhe gestaltet wird. So will man die nahe Zukunft nutzen, um sich und die Arbeit in beiden Häusern wechselseitig kennenzulernen.

Beide Träger teilen die Überzeugung, dass der geplante Zusammenschluss ein tragender Schritt hin zu einem Leuchtturm orthopädischer Versorgung mit fachlicher Brillanz in unserer Region sein wird.

 

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Das Foto zeigt : (vorne sitzend) Ulrike Lubek (LVR-Landesdirektorin) und Jürgen Boyxen (Aufsichtsratsvorsitzender SKN) sowie (stehend v.l.) Irmgard Jonen (Pflegedirektorin), Dorothee Enbergs (Kaufm. Direktorin), Norbert Peffer (Pflegedienstleiter und Prokurist SKN), Martina Wenzel-Jankowski (LVR-Dezernentin), Dr. Jochen Neßler (Ärztlicher Direktor), Jörg Schneider (Geschäftsführer SKN) und Dr. Marcel Haversath (Chefarzt SKN).
Foto: LVR/Wolters
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Pressekontakte

LVR-Direktorin Ulrike Lubek

 

Martina Wenzel-Jankowski

Leitung Psychiatrie und Teilhabeverbund

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund WohnenPlusLeben erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.