Lesung mit Dr. Eva Weissweiler zum Internationalen Frauentag
 
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26. Februar 2025 | Kultur

Lisa Fittko – Biographie einer Fluchthelferin

Lesung mit Dr. Eva Weissweiler zum Internationalen Frauentag
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Köln. / Titz-Rödingen. 26. Februar 2025. Um Lisa Fittko geht es in einer Lesung mit Dr. Eva Weissweiler anlässlich des Internationalen Frauentag. Am Sonntag, 9. März, berichtet sie ab 15 Uhr im LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen über die 1905 in der heutigen Ukraine geborenen Frau. Sie wurde vor allem dadurch bekannt, dass sie den Philosophen Walter Benjamin im September 1940 über die Pyrenäen führte. Als Kommunistin, Jüdin und Widerstandskämpferin musste sie schon mit 24 Jahren ins Exil gehen, zunächst nach Prag und von dort nach Basel, Amsterdam und Paris. 1940 wurde sie als „feindliche Ausländerin“ interniert und verbrachte Monate im Frauenlager Gurs, bis ihr die Flucht nach Marseille gelang. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans Fittko führte sie über hundert, meist jüdische Flüchtlinge aus Südfrankreich nach Spanien und geriet dabei selbst oft in Lebensgefahr. Nach sieben Jahren auf Kuba gelang den Eheleuten Fittko die Emigration in die USA, wo Lisa zwei Autobiographien schrieb und in der Friedensbewegung aktiv wurde. Weissweiler entwirft in ihrem Buch das Porträt einer Frau, in dem sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegelt.

Die Autorin Dr. Eva Weissweiler studierte Germanistik, Musik- und Islamwissenschaft in Bonn. Seit ihrer Promotion arbeitet sie als freischaffende Journalistin und Buchautorin. Ihre Schwerpunkte sind Frauengeschichtsforschung, deutsch-jüdische Lebenswege sowie Flucht und Migration. Sie lebt in Köln.

Der Eintritt kostet 3 Euro, inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung.
Adresse: LVR- Kulturhaus Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen.

 

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

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Um die Fluchthelferin Lisa Fittko geht es in einer Lesung im LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen am Sonntag, 9. März.
Foto: public domain, Quelle: https://www.varianfry.org/fittko_photos_en.html
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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.