Internationale Praxis-Erfahrungen von 20 Auszubildenden im LVR gewürdigt / 5 Länder, 13 Monate Auslandserfahrung gesammelt / Blick über den Tellerrand auch für Arbeitgeber wichtig
 
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18. Juni 2025 | Der LVR

Mit dem Europass in die Zukunft: LVR-Azubis sammeln Erfahrungen im Ausland

Internationale Praxis-Erfahrungen von 20 Auszubildenden im LVR gewürdigt / 5 Länder, 13 Monate Auslandserfahrung gesammelt / Blick über den Tellerrand auch für Arbeitgeber wichtig
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Köln. 18. Juni 2025. Sie haben in Irland neue Arbeitsmethoden kennengelernt, in Spanien ihre Sprachkenntnisse vertieft oder auf Malta ihre berufliche Selbstständigkeit gestärkt: Erstmalig haben 20 Auszubildende des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) gestern im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung den Europass-Mobilitätsnachweis erhalten.

Der Europass dokumentiert offiziell den Aufenthalt und die im Ausland erworbenen beruflichen Kompetenzen. Die Teilnahme erfolgte im Rahmen des EU-Programms Erasmus+, das Auslandspraktika während der Ausbildung fördert. Die 20 Auszubildenden waren über insgesamt 13 Monate in 5 Ländern. Die Teilnehmenden des Programms absolvieren derzeit ihre Ausbildung an verschiedenen Dienststellen des LVR: an den LVR-Pflegeschulen Bonn, Düren, Langenfeld und Bedburg-Hau sowie im Personalbereich der LVR-Klinik Viersen.

LVR-Europa- und Finanzdezernent Tilman Hillringhaus würdigte den Mut und das Engagement der Erasmus+-Teilnehmer*innen: „Der LVR, und somit auch seine Auszubildenden, setzen sich aktiv für ein starkes Europa ein. Die jungen Menschen, die heute geehrt werden, haben über den eigenen Tellerrand geschaut. Sie bringen nicht nur neue Fachkenntnisse in unseren Verband mit zurück, sondern auch interkulturelle Erfahrungen, die in einer globalisierten Arbeitswelt immer wichtiger werden. Auch wir als im Rheinland beheimateter Arbeitgeber profitieren davon – etwa durch neue Perspektiven, frische Ideen und mehr Eigenverantwortung. Ich bin davon überzeugt, dass die Auszubildenden das Erlernte künftig aktiv in ihren Arbeitsalltag einbringen können.“

Auch die Auszubildenden berichteten von ihren Eindrücken – und vom Mut, sich auf Neues einzulassen. „Anfangs hatte ich großen Respekt vor dem Unbekannten – eine andere Sprache, ein anderes Team, ein völlig neuer Arbeitsalltag. Aber genau das hat mich persönlich motiviert und am Ende auch unglaublich weitergebracht. Ich konnte meine Fachkompetenz erweitern und habe gelernt, auf spontane Veränderungen zu reagieren. Das Praktikum hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt – und mir gezeigt, wie viel Potenzial in meiner beruflichen Zukunft steckt.“, sagte Nils Klerx, LVR-Auszubildender und Teilnehmer am Erasmus+-Programm.

Der LVR-Europakommissionsvorsitzende Frank Boss betonte in seiner Begrüßung: „Europäische Mobilität ist mehr als ein Austauschprogramm – sie ist gelebte Völkerverständigung. Der Europass ist nicht nur ein Zertifikat, sondern ein sichtbares Zeichen dafür, dass Europa im (beruflichen) Alltag der jungen Generation ganz praktisch gelebt wird. Es freut mich besonders, dass der LVR diesen europäischen Gedanken konsequent fördert und jungen Menschen so früh internationale Lernchancen bietet.“

Hintergrund-Info zu Erasmus+ im LVR

Seit Frühjahr 2024 ist der LVR im Erasmus+-Programm der Europäischen Union im Bereich Berufsbildung akkreditiert und ist damit mindestens bis zum Ende des Programmzeitraums 2027 Erasmus+-Mitglied. Als akkreditierte Institution kann er in einem vereinfachten Verfahren jährlich Fördermittel beantragen, um europäische und internationale Mobilitäten im Bereich Berufsbildung finanziell zu unterstützen.

Dabei bietet das Programm Möglichkeiten für verschiedene Formate: Auszubildende können von mehrtägigen Gruppenexkursionen oder mehrwöchigen bis mehrmonatigen Auslandspraktika und Lerneinheiten im Ausland profitieren. Das Bildungspersonal hat die Möglichkeit, an Hospitationen oder Kursen und Schulungen im Ausland teilzunehmen.

Gespräche mit den Teilnehmer*innen möglich

Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit den ausgezeichneten Auszubildenden – etwa zu ihren Erfahrungen im Ausland, zur Motivation für die Bewerbung bei Erasmus+ oder zu ihren Plänen für die Zukunft. Auch Ansprechpersonen aus dem Bereich Personalentwicklung und Ausbildungskoordination stehen für Hintergrundgespräche zur Verfügung.

Für Interviewanfragen wenden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch an Mariessa Radermacher (mariessa.radermacher@lvr.de; 0221 809-7764).

 

Pressekontakt:

Mariessa Radermacher

Pressearbeit Digitalisierung, Finanzmanagement und Europaangelegenheiten

 

Bilder zum Download

Tilman Hillringhaus, Finanzdezernent; Nils Klerx, Teilnehmender des Erasmus+ Programms; Delia Kaltenbach, Koordinatorin LVR-Erasmus+-Regiestelle und Frank Boss, Vorsitzender der LVR-Kommission Europa
Foto: Carole Heintz / LVR
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Die Teilnehmenden des Erasmus+-Programms mit ihren Europässen.
Foto: Carole Heintz / LVR
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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.