Projektausstellung zweier Berufsschulklassen des Berufskollegs Ost in der Stadt Essen / Thema: Erinnerungskultur und die Bedeutung der Demokratie und Freiheit / Bis zum 22. August im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz
 
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04. Juli 2025 | Der LVR

Ausstellung „Gegen das Vergessen in St. Anna di Stazzema“ in Köln-Deutz

Projektausstellung zweier Berufsschulklassen des Berufskollegs Ost in der Stadt Essen / Thema: Erinnerungskultur und die Bedeutung der Demokratie und Freiheit / Bis zum 22. August im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz
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Köln. 4. Juli 2025. Im Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist bis zum 22. August die Ausstellung „Gegen das Vergessen in St. Anna di Stazzema“ zu sehen, die die dortigen Gräueltaten gegen Ende des 2. Weltkriegs auf eindringliche Art und Weise darstellt.

Das kleine italienische Bergdorf Sant‘ Anna di Stazzema wurde am 12. August 1944 von deutschen SS-Truppen überfallen und über 500 Frauen, Kinder und alte Personen auf grausamste Weise ermordet. Heute erinnert dort eine Gedenkstätte an dieses unvorstellbare Massaker. Die Schüler*innen der Klassen MG-23.1 und 23.2 des Berufskolleg Ost der Stadt Essen besuchten im Juni 2024 im Rahmen einer Studienfahrt in die Toskana die Gedenkstätte. Die bewegenden Eindrücke aus Sant’ Anna und vor allem die Begegnung mit zwei Überlebenden des Massakers haben die Schüler*innen in einem Projekt mit unterschiedlichen Medien (Plakate, Videos, Social Media-Beiträge etc.) verarbeitet, die in dieser Ausstellung zu sehen sind. Mit diesen vielfältigen und kreativen Arbeiten halten die angehenden Mediengestalter*innen die Erinnerung an die Opfer von Sant‘ Anna lebendig und regen an zur Reflexion über die Bedeutung von Demokratie und Freiheit in der aktuellen politischen Lage.

Bei der Ausstellungseröffnung am Vorabend betone LVR-Direktorin Ulrike Lubek bei ihrer Begrüßung: „Erinnerungskultur ist kein Luxus, sondern ein Fundament für Frieden und Freiheit. Gedenkorte wie Sant’Anna di Stazzema sind nicht nur Orte des Schmerzes – sie sind auch Orte der Hoffnung. Denn sie zeigen: Es gibt Menschen, die erinnern, die mahnen, die sich engagieren. Die ihre Stimme erheben, damit sich solche Verbrechen niemals wiederholen. Das Gedenken in Sant’Anna, die Erzählungen der Überlebenden, die Projekte der Berufsschüler*innen – all das macht deutlich, wie wichtig es ist, Empathie zu fördern und Menschlichkeit ins Zentrum unseres gesellschaftlichen Handelns zu stellen. Mit diesen Werten setzt auch der LVR sich täglich für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland ein. Nicht zuletzt deshalb passt diese Ausstellung hervorragend zu uns.“

Die Ausstellung läuft bis zum 22. August 2025 und ist täglich (Mo. bis So.) in der Zeit zwischen 10-18 Uhr im Nordfoyer des LVR-Landeshauses in Köln-Deutz (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln) für Besucher*innen kostenfrei zugänglich.

 

Bilder zum Download:

Bei der Ausstellungseröffnung im LVR-Landeshaus (v.l.): Rolf Fliß, 3. Bürgermeister der Stadt Essen und Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland, LVR-Direktorin Ulrike Lubek, Klassenlehrer und Verantwortlicher der Ausstellung Markus Kohlen, Klassensprecherin der Klasse MG23.2 Jasmin Bubolz, Klassensprecherin der Klasse MG23.1 Emma Fellinger, Ralph Kunze, Abteilungsleiter Druckmedien am Berufskolleg Essen Ost.
Foto: Mariessa Radermacher/LVR
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Alle Schüler*innen, die an der Ausstellung mitgewirkt hatten, nahmen an der Ausstellungseröffnung teil.
Foto: Mariessa Radermacher/LVR
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Plakat zum Download:

 

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Mariessa Radermacher

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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.