Sprach-App PALAVA geht in die dritte Runde / Landschaftsverbände suchen sprachbegeisterte Menschen in NRW
 
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24. September 2025 | Kultur

Über Sprache sprechen

Sprach-App PALAVA geht in die dritte Runde / Landschaftsverbände suchen sprachbegeisterte Menschen in NRW
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Köln. / Münster. 24. September 2025. Zur Erforschung der regionalen Alltagssprache in Nordrhein-Westfalen haben die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) vor zwei Jahren die Sprach-App PALAVA veröffentlicht – und das mit großem Erfolg. Über 16.000 Menschen nutzen die App inzwischen und haben mehr als 483.000 Antworten auf viele unterschiedliche Fragen gegeben. Aus den Daten sind inzwischen zahlreiche Sprachkarten entstanden, wie beispielsweise die zur Bezeichnung eines kleinen, scharfen Messers, die die vielfältige Regionalsprache in NRW sichtbar machen und über die App eingesehen werden können.

Nun startet die dritte Runde mit 45 neuen Fragen: Bilder benennen, Sätze vervollständigen, Videos beschreiben – die Aufgaben sind abwechslungsreich gestaltet und leicht zu beantworten. „Beim Anhören der Aufnahmen begegnen uns immer wieder Phänomene, die bis jetzt noch nicht erforscht worden sind. Mit der App haben wir die Möglichkeit, das schnell zu ändern“, erklärt Dr. Charlotte Rein, LVR-Sprachforscherin. Für die neuen Fragerunde wünscht sich das Projektteam vor allem noch mehr junge Teilnehmende. „Gerade der Sprachgebrauch von Schüler*innen interessiert uns, da die bisherigen Ergebnisse oft auf Unterschiede in den verschiedenen Altersgruppen hinweisen“, so LWL-Sprachwissenschaftler Timo Schürmann. Aber auch alle anderen Interessierten sind natürlich herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die App PALAVA gibt es kostenfrei in allen App-Stores.

Pressekontakt:

 

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Bild zum Download

Wie nennt man wo das kleine Küchenmesser? Die Sprachkarte macht es deutlich.
Foto: LVR / LWL
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Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund WohnenPlusLeben erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.