Theaterschaffende aus dem Rheinland zwischen Heimat und Exil 1945–1965 / Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Partner laden zu Vorträgen und zum Podiumsgespräch ein
 
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16. Oktober 2025 | Kultur

„Nie wieder auf deutschen Bühnen…!“

Theaterschaffende aus dem Rheinland zwischen Heimat und Exil 1945–1965 / Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Partner laden zu Vorträgen und zum Podiumsgespräch ein
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Köln. 16. Oktober 2025. Wie gingen jüdische Theaterschaffende mit der NS-Zeit um? Wie verlief die Auswanderung in das damalige Palästina? Wie nahmen sie nach 1945 ihre ehemalige Heimat wahr? Diesen Fragen widmet sich am 28. Oktober 2025 eine Veranstaltung im Horion-Haus des LVR.

Im Zentrum steht die Biographie der international bekannten Schauspielerin Orna Porat (1924–2015), die als Irene Klein in Köln geboren wurde und in Porz aufwuchs. 1947 emigrierte sie mit ihrem Mann nach Palästina, wo sie sich zu einer der prägenden Bühnenkünstlerinnen Israels entwickelte. Zehn Jahre später konvertierte sie zum Judentum. Ihre Geschichte zwischen Heimat, Neubeginn und künstlerischer Selbstbehauptung bildet den Ausgangspunkt für eine breitere Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Theaterschaffenden aus dem Rheinland in der Zeit von 1945 bis 1965.

Nach einer Begrüßung durch Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur, und einer Einführung von Dr. Helmut Rönz, Leiter des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte, sprechen Dr. Sebastian Musch (Osnabrück) über „Migrationsgeschichte(n) zwischen Rheinland und Palästina/Israel“ und Prof. Dr. Peter W. Marx (Köln) über „Rückkehr, aber wohin? Jüdische Theaterkünstler in der Bonner Republik.“

Ein Höhepunkt des Abends ist das moderierte Gespräch mit Lital Porat, der Tochter von Orna Porat. Sie wird den Blick ihrer Mutter auf Deutschland in den Nachkriegsjahrzehnten nachzeichnen. Im Anschluss sind die Gäste zu einem Get-together eingeladen.

„Nie wieder auf deutschen Bühnen…!“ ist eine Kooperationsveranstaltung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) mit MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, dem Städtepartnerschaftsverein Köln – Tel Aviv – Yafo sowie der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Porz. Die Veranstaltung findet am 28. Oktober 2025, um 18 Uhr, im Horion-Haus (Saal Rhein-Erft) des LVR, Hermann-Pünder-Straße 1, 50679 Köln, statt.

Mehr zum Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: rheinische-geschichte@lvr.de

Die Veranstaltung ist Teil des LVR-Engagements anlässlich von 60 Jahren diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel.

Pressekontakt:

 

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund WohnenPlusLeben erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.