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16. November 2017 | Schulen
Rasant in den Beruf – „Job-Speed-Dating“ bringt Jugendliche mit Behinderung und Arbeitgeber an einen Tisch
LVR und Bundesagentur für Arbeit organisieren Job-Kontaktbörse in Essen / Über 80 Jugendliche mit Behinderung stellen sich Unternehmen vor

Essen, 16. November 2017. Beim „Job-Speed-Dating“ gestern in Essen trafen über 80 Schülerinnen und Schüler mit Behinderung auf acht Großkunden der Bundesagentur für Arbeit und erstmals auch regionale Arbeitgeber und Integrationsunternehmen. Die Jugendlichen stellten sich in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Essen bei den Arbeitgebern für Betriebspraktika, Arbeits- und Ausbildungsstellen vor. Das LVR-Integrationsamt und die Bundesagentur für Arbeit hatten das Job-Speed-Dating in Kooperation mit der IHK zu Essen organisiert.

Mit dabei war an diesem Tag der 15-jährige Pascal. Er möchte gern später eine handwerkliche oder pflegerische Tätigkeit ausüben. Begeistert berichtet er von seinem Gespräch mit dem Kolping-Berufsbildungswerk Essen: „Es lief richtig gut. Ich habe mich über Praktika im Bereich der Holzverarbeitung und Tischlerei informiert. Für mich war besonders wichtig zu erfahren, ob ich vom Betrieb Unterstützung am Arbeitsplatz erhalte. Mein Gesprächsfazit: Ich bekomme Hilfe, wenn ich sie benötige.“ In zwei Jahren wird der Schüler sich um einen Ausbildungsplatz bewerben – vielleicht bei einem der Betriebe, die er heute kennengelernt hat.

Der Übergang von der Schule in das Berufsleben stellt für Jugendliche mit Behinderung häufig eine besonders große Herausforderung dar. Die Suche nach einem geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz ist oft schwierig. Gleichzeitig finden viele Unternehmen nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber, obwohl sie für die Einstellung junger Menschen mit Einschränkungen offen sind.

„Beim Speed-Dating haben beide Seiten die Chance, innerhalb von ein paar Minuten ins Gespräch und vielleicht auch ‚ins Geschäft‘ zu kommen“, sagt Frauke Borchers vom LVR-Integrationsamt, das den Übergang von jungen Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben fördert. Durch die Großkundenberatung der Bundesagentur für Arbeit konnten für das Speed-Dating unter anderem die ThyssenKrupp AG, die Deutsche Post DHL Group und Galeria Kaufhof gewonnen werden.

Mit den Job-Speed-Datings an vier Standorten im Rheinland bieten das LVR-Integrationsamt und seine Partner eine gute Möglichkeit, junge Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. Diese erhalten schon während der Schulzeit eine umfassende Berufsorientierung und Unterstützung sowie eine Begleitung durch den Integrationsfachdienst beim Einstieg in das Arbeitsleben. Die Berufsorientierung durch „STAR – Schule trifft Arbeitswelt“ unterstützt junge Menschen mit Behinderung beim Übergang ins Arbeitsleben in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem MSB NRW, dem MAGS NRW und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Dabei ist STAR eingebunden in das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“ (KAoA) und setzt frühzeitig ein: Die Integrationsfachdienste begleiten die Jugendlichen in enger Kooperation mit den Schulen bereits ab Klasse acht bis in den Einstieg in einen Beruf und noch darüber hinaus.

Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in den Förderschwerpunkten Körperlich-motorische Entwicklung, Geistige Entwicklung, Hören und Kommunikation, Sehen und Sprache – sowie an alle Schülerinnen und Schüler mit Schwerbehindertenausweis an Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens. Weitere Job-Speed-Datings finden in Köln (22. Januar 2018) und Aachen (21. Februar 2018) statt.

Ihre Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:

Sara von Knobelsdorff
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 0221 809-7764
Mail sara.vonknobelsdorff@lvr.de

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Eine junge spricht mit einem älteren Mann. Der 15-jährige Pascal kann sich gut vorstellen später im Bereich der Holzverarbeitung zu arbeiten. Foto: Guido Schiefer/LVR
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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