„Der LVR freut sich, dass jetzt die Zukunft eines der bedeutendsten Häuser am Niederrhein gesichert ist“, so LVR-Direktorin Ulrike Lubek. „Nun wird es darum gehen, mit einem schlüssigen Konzept und lohnenswerten Ausstellungen die Menschen für das Preußen-Museum neu zu interessieren. Als Träger von vierzehn Museen im Rheinland wissen wir mit dieser Herausforderung umzugehen“.
Vor 15 Jahren hatte das Land NRW die Zitadelle mit Städtebaufördermitteln in Höhe von rund 13 Millionen Euro für museale Zwecke ertüchtigt. Insgesamt hat das Land NRW für die „Stiftung Preußen-Museum NRW“ mit ihren beiden Museums-Standorten in Wesel und Minden etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. So hat das Land NRW beispielsweise mit 17 Millionen Euro den größten Teil des Stiftungskapitals in Höhe von insgesamt 29 Millionen Euro eingebracht. Mitstifter bzw. Zustifter sind die Städte Wesel und Minden, die Kreise Wesel und Minden-Lübbecke sowie die Landschaftsverbände LVR und LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe).
Hintergrund: Das Preußen-Museum in Wesel ist mit dem Ziel gegründet worden, die rheinisch-preußische Geschichte zu beleuchten; der zweite Standort des Museums in Minden befasst sich mit der westfälisch-preußischen Geschichte. Beide Museen zusammen bilden das Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen. Die Finanzierung des Museums wurde bislang durch die „Stiftung Preußen-Museum NRW“ gewährleistet. Seit Anfang des Jahres hat der LVR die Finanzierung des Museumsbetriebes weitgehend übernommen. Nach Abschluss der Gebäudesanierung und der Ausgründung einer neuen „Rheinischen Stiftung Preußen-Museum“ aus der bestehenden Stiftung wird der LVR auch die Trägerschaft des Museums übernehmen. In der neuen Stiftung, mit deren Erträgen der Weseler Museumsbetrieb teilfinanziert wird, werden das Land NRW, die Stadt und der Kreis Wesel nicht mehr vertreten sein.
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