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30. Mai 2018 | Soziales
Erftverband mit 10.000 Euro vom LVR ausgezeichnet
LVR prämierte vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement / Zehn Prozent der Beschäftigten haben eine Schwerbehinderung

Köln/Bergheim, 30. Mai 2018. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute den Erftverband in Bergheim mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Er erhält diese für sein vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), das er bereits 2010 eingeführt hat. Zum 1. Januar 2016 wurde die Dienstvereinbarung nach einer kontinuierlichen Evaluation und einem damit einhergehenden Verbesserungsprozess neu abgeschlossen. Neben dem BEM liegt der Fokus auch auf der Prävention. Hierzu gehören Gesundheitstage, wöchentliche Fitness-Angebote, Zuschüsse zu individuellen gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie Demografieanalysen und Mitarbeitendenumfragen. Auch bei der Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung liegt der Erftverband bei rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer Quote von zehn Prozent weit über der gesetzlichen Anforderung von fünf Prozent.

Christoph Beyer, Leiter des LVR-Integrationsamtes, übergab die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an Arnold Thomas, Bereichsleiter Personal und Verwaltung, und Michael Bönsch, BEM-Beauftragter. „Die Jury hat besonders überzeugt, dass der Erftverband das Verfahren als nachhaltiges betriebliches Instrument versteht und praktiziert“, so Beyer bei der Preisverleihung. „Dieses zukunftsorientierte und verantwortliche Handeln – von dem alle profitieren – zeichnet der LVR gerne aus.“

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, aber auch über das Vertrauen unserer Beschäftigten, die das BEM in hohem Maße akzeptieren und schätzen. Im Zeitalter des demografischen Wandels und eines drohenden Fachkräftemangels erachten wir das BEM als eines der unverzichtbaren Instrumente, um hier entgegen zu wirken“, so Thomas vom Erftverband.

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist der Erftverband ein umwelt- und gemeindewohlorientiertes Non-Profit-Unternehmen. Er wird von rund 250 Mitgliedern aus Kommunen, Kreisen, Elektrizitätswirtschaft, Gewerbe, Industrie, Wasserversorgung, Fischerei, Landwirtschaft und Bergbau getragen.

Seit 2007 vergibt der LVR Prämien für die beispielhafte Einführung und Umsetzung des BEM. Das BEM ist Bestandteil der Prävention. Alle Arbeitgeber sind seit 2004 gesetzlich verpflichtet, sich aktiv um die Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen sowie die Wiedereingliederung von längerfristig oder häufig erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kümmern. Behinderungen und frühzeitige Verrentungen sollen so vermieden werden. Das LVR-Integrationsamt unterstützt Arbeitgeber bei der BEM-Umsetzung mit Fortbildung und Beratung und vergibt für die vorbildliche Praxis jährlich Prämien. Weitere Prämien im Jahr 2018 gehen an die Stadt Düren, die Asklepios Klinik in Sankt Augustin, die EschmannStahl GmbH & Co. KG in Reichshof sowie an das Verteilzentrum des dm-Drogeriekonzerns in Weilerswist.

Zahlen aus dem Jahresbericht 2016/17 des LVR-Integrationsamtes

  • Ende 2015 leben im Rheinland rund 9,6 Millionen Menschen. Etwa 925.000 beziehungsweise 9,7 Prozent davon leben mit einer Schwerbehinderung.
  • Im Rheinland gibt es circa 17.000 beschäftigungspflichtige Arbeitgeber mit einer durchschnittlichen Beschäftigungsquote von 5,4 Prozent.
  • In 2016 haben Arbeitgeber, Integrationsprojekte und schwerbehinderte Menschen rund 53,6 Millionen Euro als finanzielle Förderung erhalten.
  • Bislang hat das LVR-Integrationsamt 52 Arbeitgeber der Privatwirtschaft und des Öffentlichen Dienstes mit der BEM-Prämie ausgezeichnet.

Fotos zum Download
Christoph Beyer (M.) übergab die BEM-Prämie an Arnold Thomas und Michael Bönsch vom Erftverband. Fotos: Guido Schiefer / LVR
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Mit einer Beschäftigungsquote von zehn Prozent liegt der Erftverband weit über dem Durchschnitt. Fotos: Guido Schiefer / LVR
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Pressekontakt:

Michael Sturmberg
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7084
Mail michael.sturmberg@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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