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25. Juni 2018 | Kultur
NS-Medizinverbrechen im heutigen Rhein-Sieg-Kreis
Vortrag : Die „Euthanasie“ und die deutsche Gesellschaft

Köln. / Rhein-Sieg-Kreis. 25. Juni 2018. Seit Herbst vergangenen Jahres widmet sich der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) der Erforschung von NS-Medizinverbrechen im heutigen Rhein-Sieg-Kreis. Begleitet wird das Forschungsprojekt von einer Vortragsreihe im Stadtmuseum Siegburg. Der Historiker Götz Aly eröffnet sie am Mittwoch, 27. Juni 2018, um 19.30 Uhr in der Aula des Stadtmuseums Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg, mit seinem Vortrag „Die ‚Euthanasie‘ und die deutsche Gesellschaft“. Der Eintritt ist frei.

Götz Aly, 1947 in Heidelberg geboren, studierte Politische Wissenschaft und Geschichte. Durch seine Bücher zum Nationalsozialismus, aber auch zu Themen wie „1968“ gilt er als Querdenker und als einer der bekanntesten deutschen Forscher zum Nationalsozialismus. Dafür wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Ludwig-Börne-Preis und zuletzt mit dem Estrongo-Nachama-Preis.

Ziel des bundesweit ersten Forschungsvorhabens auf Kreisebene ist eine wissenschaftliche Lokalstudie, welche die überregional gewonnenen Erkenntnisse auf Landkreisebene überprüft. Dafür werden zahlreiche Archivalien in unterschiedlichen Archiven ausgewertet, Zeitzeugen befragt und eine Publikation vorbereitet. Ganz konkret wird nach Taten sowie Täterinnen und Tätern, vor allem aber nach vom Unrecht Betroffenen und deren Schicksalen gefragt. Dabei stehen zwangsweise Sterilisationen von Kranken und die Ermordung von psychisch Kranken und geistig Behinderten unter anderem in der Tötungsanstalt Hadamar/Lahn im Vordergrund.

Weitere Veranstaltungen der Vortragsreihe:

"NS-Medizinverbrechen im Westen"
Mittwoch, 5. September 2018, 19.30 Uhr
PD Dr. Ralf Forsbach (Siegburg).

"Widerstand gegen NS-Medizinverbrechen im Rheinland"
Mittwoch, 14. November 2018, 19.30 Uhr,
Dr. Helmut Rönz (LVR, Bonn).

"NS-Medizinverbrechen im deutschen Südwesten – Erträge und Desiderate der Forschung"
Mittwoch, 23. Januar 2019, 19.30 Uhr,
Prof. Dr. Michael Kißener (Mainz).

Der „Rhein-Sieg-Kreis“ im Nationalsozialismus – Strukturen, Behörden und Parteiinstanzen“,
Mittwoch, 20. März 2919, 19.30 Uhr,
Dr. Thomas Roth (Köln).

Weitere Infos unter: www.rheinische-geschichte.lvr.de

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel: 02 21 – 809 – 77 11

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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