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13. Juli 2018 | Kultur
Der Servicegedanke beginnt im Kopf
Fachtagung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums zu Gast in Frechen / Mehr als 150 Archivarinnen und Archivare aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen teil

Pulheim-Brauweiler. 13. Juli 2018. Immer noch hält sich in der Öffentlichkeit hartnäckig die Meinung, dass Archive Einrichtungen sind, für deren Nutzung besondere Kenntnisse und Voraussetzungen nötig sind. Dabei hat eine neue Generation von Archivgesetzen die Zugangsbeschränkungen zu Archivgut weitgehend abgeschafft, so dass amtliches Archivgut heute allen Interessierten offensteht.

Das Thema „Bürgerfreundlichkeit“ beschäftigte den diesjährigen Rheinischen Archivtag. Unter dem Motto „Der Servicegedanke beginnt im Kopf – Für eine archivische Willkommenskultur“ befassten sich am 12. und 13. Juli 2018 mehr als 20 Referierende aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema. Über 150 Archivkolleginnen und -kollegen aus dem Rheinland und dem gesamten Bundesgebiet nahmen an der Fachtagung teil, die jedes Jahr vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) veranstaltet wird. Gastgeberin des diesjährigen 52. Rheinischen Archivtags war die Stadt Frechen, deren Archiv das Motto des Archivtags lebt.

„‚Qualität für Menschen‘ – das Leitmotiv des LVR – ist eine Devise, die sich auch Archive und Archivträger guten Gewissens auf ihre Fahnen schreiben können und müssen“, sagte Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, in ihrer Begrüßung der Teilnehmenden des Rheinischen Archivtags. „Die Erfahrung lehrt, dass Qualität in pluralistischen Gesellschaften durch Kommunikationsprozesse zustande kommt, dass sie letztlich nur in einem vernünftigen Miteinander gelingen kann“, so Henk-Hollstein.

Kundenorientierung, zielgruppenspezifische Serviceangebote, kundenfreundliche Rahmenbedingungen, aber auch die Erwartung der Nutzerinnen und Nutzer, Informationen digital abrufen zu können – das alles sind Themen, die auf der Fachtagung zur Sprache kamen. An zahlreichen Beispielen aus der archivischen Praxis wurde deutlich, wie viel sich gerade im Bereich der Kundenorientierung in den vergangenen Jahren bereits verändert hat. Zwar ist die archivische Grundlagenarbeit nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Doch eine verstärkte Öffnung ist in allen Archiven bemerkbar. Mehrfach kam zum Beispiel das Thema der Bildungspartnerschaften zwischen Archiv und Schule zur Sprache, das insbesondere die Archivpädagogik vor neue Herausforderungen stellt und die Grundlage dafür bildet, dass Schülerinnen und Schüler später Archive aktiv nutzen werden.

Das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum bietet als Fachdienststelle Beratungs- und Serviceleistungen für die nichtstaatlichen Archive im Rheinland an. Zu seinen Partnern und Kunden zählen die Archive von Kommunen, Adel, Wirtschaft, Kirchen, Vereinen und Verbänden sowie Stiftungen. Weitere Informationen: www.afz.lvr.de

Die Fachveranstaltung konnte auch diesmal wieder über ein Blog im Internet verfolgt werden: http://lvrafz.hypotheses.org/

Details zu den einzelnen Beiträgen sind hier auch weiterhin nachlesbar.

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 – 809 – 77 11

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Dr. Mark Steinert, Leiter des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Susanne Stupp, Bürgermeisterin der Stadt Frechen, Alexander Entius, Leiter des Stadtarchivs Frechen, Dr. Lothar Weiß, Archivbeauftragter der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen. Foto: Wilfried H. Bürgel, Stadtarchiv Frechen
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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