Bonn. 31. Oktober 2018. In der Jungsteinzeit (Neolithikum) sind im Rheinland vor etwa 7.000 Jahren aus Jägern und Sammlern Bauern und Handwerker geworden. Die ersten Bauern im Rheinland rodeten den Wald, bauten Getreide an und hielten Vieh. Dieser unumkehrbare Prozess der Sesshaftwerdung hat zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen und zu einer Gestaltung der Landschaft nach den Bedürfnissen des Menschen geführt. Der im Neolithikum in Gang gesetzte Prozess dauert bis heute an.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 erläutert die Kölner Archäologie-Professorin Dr. Silvane Scharl am Mittwoch, 7. November 2018, um 19.15 Uhr, im LVR-LandesMuseum Bonn den grundlegenden Wandel demographischer und sozialer Strukturen mit dem Entstehen von Territorialität und Privatbesitz. Im Vortrag mit dem Titel "Die Axt im Walde? – Die ältesten bäuerlichen Gesellschaften Europas" beleuchtet Scharl die verschiedenen Facetten des Lebens der ersten Siedler und diskutiert die Bedeutung ihres Handelns für unsere heutige Gesellschaft (Eintritt frei, keine Anmeldung).
Weitere Informationen: www.bodendenkmalpflege.lvr.de
Pressekontakt: Birgit Ströter LVR-Fachbereich Kommunikation Tel 0221 809-7711 Mail birgit.stroeter@lvr.de
|