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24. Oktober 2014 | Kultur
Spielerisch lernen: Neue Edition der Denkmal-Spielebox vorgestellt
Projekt vom NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr / Thema „Mobilität" ergänzt fünf bestehende Komplexe / Einmalig in der deutschen Bildungslandschaft

Nideggen. 24. Oktober 2014. Anne Katrin Bohle, Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV), präsentierte in der Außenstelle Nideggen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland die neueste Edition der Denkmal-Spielebox „denk mal". Die erstmalig im September 2009 veröffentlichte Box wurde jetzt um Spiel- und Aktionsvorschläge zum Thema „Mobilität im Wandel der Zeiten" ergänzt. Diese ist als Karteikartensystem im DIN-A5-Format konzipiert und umfasst nun sechs Themenbereiche. Neben dem neuen Kartensatz zur Mobilität sind das die Komplexe „Denkmal allgemein", „Stadtgeschichte", „Industriekultur", „Gartendenkmäler" und „Bodendenkmäler".

Anne Katrin Bohle begrüßte die Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassen der Adolf-Kolping-Hauptschule Nideggen sowie die „Archäologie-AG" des Heilig-Geist-Gymnasiums Würselen. Bohle: „Ich danke allen Schülerinnen und Schülern, dass sie uns heute zeigen, wie die Vorschläge der Denkmalbox umgesetzt werden. Und was mich besonders freut ist, dass alle viel Spaß dabei haben. Den Lehrerinnen und Lehrern danke ich für ihr Engagement."

Ergänzend unterstrichen Nideggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer sowie Petra Tutlies, stellvertretende Leiterin des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland, die Bedeutung dieser Aktionen als wichtigen Baustein zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für das kulturelle Erbe.

„Die jungen Menschen erkennen die Wandlung und damit Entwicklung und Bedeutung unserer heutigen Mobilität und lernen die Arten früherer Fortbewegungsmöglichkeiten und deren Bedeutung als Teil der Kulturlandschaft kennen. Damit tragen sie den Gedanken zur notwendigen Pflege unseres gemeinsamen kulturellen Erbes in die nächste Generation. Es ist ein wichtiges Anliegen der Bodendenkmalpflege im LVR, unsere jungen Bürgerinnen und Bürger bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe hilfreich zu unterstützen", betonte Petra Tutlies.

vier Personen
Stellten die Denkmalbox vor (v.l.): Nideggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer, Nejlâ Biçakoglu-Murzik, NRW-Städtebauministerium, Petra Tutlies, stellvertretende Leiterin der LVR-Bodendenkmalpflege und Ulrich Burmeister, NRW-Städtebauministerium.
Foto: Joachim C. Fink, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland

Alle Gäste der Veranstaltung konnten sich mit selbstgebackenem Brot, Quark und Kakao stärken. Das Brotbacken ist die Umsetzung des Spielvorschlags der Denkmalbox „Vom Korn zum Brot". Dabei konnten die Teilnehmenden beim anschließenden Gang über den Markt den Schülerinnen und Schülern über die Schulter schauen. Im Rahmen des bunten Markttreibens erarbeiteten und präsentierten sie verschiedene Inhalte der Methodenbox. Neben der Herstellung römischer Sandalen und dem Bau verschiedener Schiffstypen, die auf dem Teich des Stiftshofs direkt zu Wasser gelassen wurden sowie einer Mobilitätsrallye mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln (Stelzen, Pedalos und Co.), ging es dabei auch um das Thema „Wenn Auto, Flugzeug und Bahn zum Denkmal werden".

zwei Jungen
Vom Korn zum Mehl: Wie unsere Vorfahren das vor Tausenden von Jahren machten, wissen jetzt diese beiden Schüler aus Nideggen.
Foto: Joachim C. Fink, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland

Die Info- und Praxisbox ist eingebettet in das Konzept der kinder- und jugendfreundlichen Stadtentwicklungspolitik des Landes Nordrhein-Westfalen. „Mit diesen Anregungen und Tipps, die in der Box zu finden sind, wollen wir Kinder und Jugendliche neugierig auf Stadt machen. Neben der Information steht dabei die Sensibilisierung für die Belange der Stadtentwicklung und der Denkmalpflege sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Stadtgeschichte im Fokus. Ich glaube auch, dass es uns mit dem neuen Baustein „Mobilität im Wandel der Zeiten" gelungen ist, eine pädagogische Brücke zu schlagen zwischen Stadtentwicklung, Denkmalpflege und den uns aktuell bewegenden Themen der Nachhaltigkeit und des schonenden Umgangs mit unseren natürlichen Ressourcen", unterstrich Bohle. Gestärkt wird somit die Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen für den Raum und das komplexe Zusammenwirken von Umweltfaktoren.

Die im MBWSV konzipierte Box ist bislang einmalig in der deutschen Bildungslandschaft. Sie setzt nicht nur erste Impulse für die denkmalpädagogische Arbeit und zeigt Partizipationsformen von Kindern und Jugendlichen im Denkmalschutz auf, sondern liefert zudem zahlreiche Anstöße, eigene Ideen zu entwickeln und die Box zu ergänzen und weiterzuentwickeln. Die Spielebox „denk mal" richtet sich an alle, die Kindern und Jugendlichen den Denkmalschutz, das kulturelle Erbe, die Architektur die Stadtentwicklung und die Themen der Nachhaltigkeit näher bringen möchten: Städte, Gemeinden, Museen, Jugendeinrichtungen und Schulen.

Hinweis für Redaktionen:

Das MBWSV stellt den Medien gern Rezensionsexemplare zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Referat V B 2 , Nejlâ Biçakoglu-Murzik, Jürgensplatz 1, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211-3843-5243, Fax: 0211-3843-9502, Email: Nejla.Bicakoglu-Murzik@mbwsv.nrw.de

Bilder zum Download
drei Frauen und ein Mann. Eine Frau hält etwas in der Hand. Denkmal-Spielebox
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Zwei Jungen arbeiten an einem Stein Vom Korn zum Mehl
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Bildtext Birgit Ströter
Telefon: 0221 809-7711
E-Mail  birgit.stroeter@lvr.de