|
|
24. April 2015
| Der LVR
|
LVR begeistert Mädchen mit Behinderung für klassische Männerberufe
|
20 Mädchen nehmen am LVR-Girls‘ Day teil / Veranstaltung richtet sich erstmals speziell an Mädchen mit Handicap
|
|
|
|
|
|
Köln. 24. April 2015. Schreinern, montieren und programmieren: 20 Schülerinnen aus den LVR-Förderschulen schnupperten beim Girls‘ Day des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in „typische“ Männerberufe wie den IT-Bereich, die Schreinerei, die Druckerei, die Poststelle sowie die Gärtnerei. Als besonderes Highlight bot zudem LVR-InfoKom das „Lego Mindstorm“-Projekt an. Beim IT-Dienstleister des LVR konnten die Mädchen mithilfe einer Programmieroberfläche einen Roboter lebendig werden lassen.
„Der Girls´ Day soll gerade Mädchen mit Behinderungen ermutigen, ihre eigenen Begabungen und Wünsche bei der Berufswahl zu beachten oder Neues zu entdecken“, sagte Gertrud Servos, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland bei der Eröffnung.
„Ziel aller Beteiligten im LVR ist es, den Girls' Day für die Mädchen aus den LVR-Förderschulen nicht als einmaliges ‚Schnupperprogramm‘ zu gestalten, sondern nachhaltiges Interesse zu wecken und engagierte Mädchen auch darüber hinaus ein Stück zu begleiten und zu unterstützen. Der Wunsch nach einem längeren Praktikum oder sogar einem Ausbildungsplatz könnten dabei nächste Schritte sein“, so Verena Mäckle, Leiterin der LVR-Stabsstelle Gleichstellung und Gender Mainstreaming.
|
|
|
|
Die LVR-Förderschülerinnen mit Gertrud Servos (vorne rechts), stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung. Foto: Marion Koell/LVR
|
|
In diesem Jahr waren die LVR-Schule Belvedere, LVR-Anna-Freud-Schule, LVR-Heinrich-Welsch-Schule aus Köln, die Pulheimer LVR-Donatus-Schule, die LVR-Paul-Klee-Schule aus Leichlingen und die LVR-Frida-Kahlo-Schule aus Sankt Augustin vertreten.
Wie bedeutend der Girls‘ Day für die berufliche Orientierung sein kann, zeigt das Beispiel von Isabella Rombey: Einen Tag lang hat die inzwischen 17-Jährige Schülerin im vergangenen Jahr bei LVR-InfoKom zugeschaut. Dort lernte sie, wie der Kundendienst arbeitet und erfuhr, wie ein Laufwerk zusammengebaut ist und ein Drucker funktioniert. „Der Girls‘ Day hat mir ein realistisches Bild von dem Beruf vermittelt und gezeigt, dass ein Bürojob nicht langweilig sein muss. Der Tag hat mich darin bestätigt, eine berufliche Laufbahn im EDV-Bereich einzuschlagen“, erzählt die LVR-Förderschülerin. Momentan besucht Isabella die 10. Klasse der Kölner LVR-Anna-Freud-Schule. Sie möchte ihr Abitur machen und dann eine Ausbildung im Bereich Informatik und Kommunikation beginnen.
|
|
|
|
Technik, die begeistert: Die LVR-Förderschülerinnen probieren den Lego-Mindstorm-Roboter aus. Foto: Marion Koell/LVR
|
|
Der Girls‘ Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Zur Auswahl stehen Berufe, bei denen zurzeit maximal 40 Prozent Frauen eine Ausbildung machen oder arbeiten. Der LVR nimmt seit 2006 am Girls‘ Day teil. Als Pendant wurde 2011 der Boys‘ Day ins Leben gerufen. Dieser findet parallel zum Girls‘ Day statt. In diesem Jahr öffneten mehrere LVR-Kliniken und Einrichtungen der LVR-HPH-Netze ihre Türen.
Ansprechpartnerin bei redaktionellen Fragen:
Jill Wagner LVR-Fachbereich Kommunikation Tel.: 0221 809-3119 jill.wagner@lvr.de
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Über den LVR:
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
|
|
|
|
|
|
|