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18. März 2019 | Kultur
„Mein Gewissen ist rein…“
Der Umgang mit den Tätern der NS-Euthanasie im Rheinland / Viertes Medienpaket erschienen

Pulheim-Brauweiler. 18. März 2019. Mit einem vierten Medienpaket setzt der LVR die Aufarbeitung des Themas „Geschichte der NS-Euthanasie im Rheinland“ zur Vermittlung an Schülerinnen und Schüler fort. In Zusammenarbeit mit dem LVR-Zentrum für Medien und Bildung in Düsseldorf erarbeitet das Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) seit 2012 die Geschichte der „NS-Euthanasie“ im Rheinland. Ziel ist es, Jugendliche mit dem Thema bekannt zu machen und Hintergrundwissen zu vermitteln. Insgesamt fielen etwa 200.000 psychisch wie körperlich kranke und behinderte Menschen den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Maßnahmen zum Opfer, darunter etwa 10.000 Betroffene aus dem Rheinland.

Die neue Publikation widmet sich der Frage nach den Verantwortlichen der NS-Euthanasie, also dem ärztlichen und pflegerischen Personal, das dazu beitrug, die Krankenmorde in den psychiatrischen Anstalten zu organisieren und durchzuführen bzw. persönlich beteiligt war. In fünf Kapiteln werden Nachwirkungen der NS-Verfolgung auf Psychiatriepatientinnen und -patienten sowie der Umgang mit Entnazifizierung und Strafverfolgung von Anstaltsärzten thematisiert. Anhand von biographischen Beispielen werden die Bedingungen und Verläufe von Nachkriegskarrieren belasteter Psychiater in den Blick genommen.

Das Projekt wird von einem Beirat aus Historikern, Pädagoginnen und Pädagogen begleitet.

Das vorliegende Medienpaket besteht aus einer DVD mit einem Dokumentationsfilm (44 min.) und einem Schülerarbeitsheft. Ergänzend werden zukünftig Dokumente, Textauszüge, Fotos und Karten als zusätzliches Arbeitsmaterial für den Einsatz im Unterricht auf dem Onlinedienst für Bildungsmedien EDMOND-NRW.de zur Verfügung gestellt. Die umfangreiche Materialsammlung eignet sich zur Einbindung in den Geschichtsunterricht ebenso wie für andere Fachgebiete, z. B. Gesellschaftskunde, Pädagogik, Ethik, Philosophie, Kunst und Literatur.

Das Medienpaket kann angefordert werden beim: LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, Archiv des LVR, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim, Tel 02234 9854-356, Mail archiv@lvr.de

Kostenlose Exemplare des Medienpaketes stehen interessierten Schulen und Fachlehrerinnen und -lehrern zur Verfügung. Für die private Nutzung fallen 10 Euro Schutzgebühr pro Medienpaket an.

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 – 809 – 77 11

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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