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26. März 2019 | Kultur
bauhaus in deiner nähe: Licht, Glas und Leuchten
Pünktlich zur Zeitumstellung: Das Phänomen Licht und das Bauhaus

Sehr geehrte Damen und Herren,

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Köln. 26. März 2019. Am 31. März wird die Uhr wieder eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt. Für die einen ein Segen, für die anderen ein Fluch. Für das Bauhaus, die weltberühmte Schule für Architektur und Design, hatte „Licht“ eine besondere Bedeutung: Bauhaus-Künstlerinnen und Künstler nutzten die Wirkung und Kraft des Naturphänomens auf vielfältige Weise, der Architektur und der Wirkung von Licht und Transparenz galt ein besonderes Augenmerk.

Vor allem László Moholy-Nagy, Maler, Fotograf, Bühnenbildner und Lehrer am Bauhaus bis 1928, interessierte der Facettenreichtum des Lichts. Sein Licht-Raum-Modulator aus den 1920er Jahren brachte Wechselwirkungen von Licht und Bewegung in die Form eines kinetischen Apparats.

Die Forderung des Bauhauses nach einer Symbiose von Kunst und Technik traf auf die Elektrifizierung der Haushalte in den 1920er und 1930er Jahren, die die rasante Verbreitung von elektrischen Lichtquellen beförderte.

So entstand aus der Korrespondenz von Elektrotechnik, innovativer Glastechnologie und den Maximen des Bauhauses ein neues, die Epoche prägendes Industrieprodukt: die moderne Leuchte. Licht und Beleuchtung übernehmen seitdem in einer ganz neuen Qualität eine entscheidende Rolle in der Gestaltung von Räumen.

In der von Moholy-Nagy am Bauhaus geleiteten Metallwerkstatt entstanden innovative Modelle aus neuen Materialien. Eine Ikone des Designs wurde 1924 von Wilhelm Wagenfeld entworfen: eine Tischleuchte mit einer Kuppel aus Jenaer Glas, bis heute als „Bauhaus-Leuchte“ bekannt.

Wagenfeld entwarf für die Bau- und Wohnungskunst Weimar GmbH bis 1930/31 ein Sortiment von Leuchten-Typen für verschiedenste Funktionen. Seine Konzepte zu Typisierung, Standardisierung und Serientauglichkeit von Licht und Leuchten sind die großen Beiträge Wilhelm Wagenfelds für das Industriedesign der Moderne.

Mit „Leuchten der Moderne. Glasproduktion im Licht des Bauhauses“ zum 100. Geburtstag des Bauhauses, präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bis zum 25. August 2019 im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) eine Sonderausstellung zur Produktgestaltung und Industriedesign des frühen 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung schlägt den Bogen vom hitzebeständigen Glas über das Industriedesign des Art Déco, die Konzepte des Bauhauses und Wilhelm Wagenfelds Entwürfen bis zu den Formen der sogenannten „Neuen Sachlichkeit“.

Exklusiv für die Präsentation im LWL-Industriemuseum haben fünf Designer der Gegenwart Neuinterpretationen einiger Wagenfeld-Leuchten entwickelt und zeigen damit die Relevanz der Leuchten-Gestaltung für die Gegenwart.

Hintergrund
Am 16. Januar 2019 eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Berliner Akademie der Künste die Feierlichkeiten zum einhundertjährigen Jubiläum des Bauhauses. Die Reihe „bauhaus in deiner nähe“ zeigt, wie die Bauhaus-Idee auch NRW ihren Stempel aufdrückte und welche vielfältigen und lebendigen Spuren und Zeugnisse dieser weltberühmten Schule für Architektur und Design in Nordrhein-Westfalen zu finden sind.

Das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum ist ein bundesweites Kulturereignis mit internationaler Strahlkraft. Für Nordrhein-Westfalen hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit den Landschaftsverbänden Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) die Projektkoordination für „100 jahre bauhaus im westen“ übernommen. Schirmherrin des Projekts ist Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Weitere Infos unter www.bauhaus100-im-westen.de

Pressekontakt

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel: 0221 809-7711

Frank Tafertshofer
LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel 0251 591-235

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Deckenbeleuchtung aus einem Katalog des Jenaer Glaswerks Schott & Gen, unter anderem mit Leuchten von Wilhelm Wagenfeld, 1930-32. Foto: Schott Archiv
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Werbung für die Roban-Leuchte aus Jenaer Glas. Entwurf von Laszlo Moholy-Nagy, um 1935. Foto: Schott Archiv
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Zeiss Ikon Stufenspiegel-Pendelleuchten. Entwurf von Adolf Meyer, 1930. Foto: Uli Steube
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

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