Köln. 20. Mai 2015. Die politische Vertretung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) setzt ab sofort noch stärker auf die Expertise von Menschen mit Behinderungen. Der Startschuss für diesen Prozess ist nun mit der ersten Sitzung des Beirats für Inklusion und Menschenrechte in Köln unter dem Vorsitz von Gertrud Servos gefallen. Das Gremium ist ein Beirat zum Ausschuss für Inklusion der Landschaftsversammlung Rheinland und soll künftig gemeinsam mit diesem tagen.
Das Gremium besteht zu einem großen Teil aus Mitgliedern des Landesbehindertenrats NRW e.V., einem Dachverband der Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen. Sie sollen die Landschaftsversammlung auf Augenhöhe beraten. Hiermit wird eine wichtige Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) erfüllt: die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Der LVR hatte dieses Ziel bereits in seinem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK so formuliert.
Damit die Sitzungen von Mitgliedern mit und ohne Handicap gleichermaßen verfolgt werden können, steht Assistenz zum Ausgleich der verschiedenen Behinderungen zur Verfügung. Wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise den Inhalten intellektuell nicht folgen können, erinnern sie durch das Hochhalten von Signalkarten daran, dass in leichter Sprache gesprochen werden soll.
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