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29. Oktober 2019 | Kultur
Europa-Nostra-Award für „www.DENKMAL-EUROPA.de“
Nideggen-Projekt der Denkmalpflege im Rheinland goes Scrollytelling

Nideggen/Pulheim-Brauweiler/Paris. 29. Oktober 2019. Das multimediale Gemeinschaftsprojekt „DENKMAL EUROPA – Entdecke Deine Geschichte vor der Haustür“ wird heute in Paris mit dem renommierten Europa-Nostra-Award in der Kategorie Bildung ausgezeichnet. Das Projekt wird von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland (VdL) geleitet. Den rheinischen Baustein der prämierten Website www.denkmal-europa.de hat das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR) mit seinem denkmalpädagogischen Projekt zur Erforschung der Stadtmauern von Nideggen geliefert. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler haben zuvor bei „Stadt-Land-Fluss: Die Mauern von Nideggen“ vor Ort ganz analog mitgewirkt und so die Grundlage für den Scrollytelling-Beitrag zur Website gelegt.

Das Multimediaangebot verdeutlicht an Denkmälern aus allen Bundesländern und verschiedenen Epochen die europäische Dimension des baukulturellen Erbes. Es richtet sich an Nicht-Fachleute, speziell auch an Kinder und Jugendliche sowie Kulturvermittler. Mit animierten Graphic Novels, Videos, Scrollytelling, inspirierenden Ideen und Anleitungen zum Einsatz im Unterricht oder beim Familienausflug beschreitet es neue didaktische Wege und fächert ein reichhaltiges Angebot zum eigenen Entdecken auf. Denn jede Stadt, jedes Dorf und jede Kulturlandschaft ist wie ein Geschichtsbuch zum Anfassen und lädt zur lokalen Zeitreise ein: www.denkmal-europa.de.

Warum wurden in Europa so viele Burgen gebaut und wie kann man heute eine Burg selbst erforschen? Was lässt sich von alten Handwerkstechniken lernen? Ziel der Internetseite www.denkmal-europa.de ist es, diese und viele weitere Fragen ins Bewusstsein des netzaffinen Nachwuchses zu rücken und mit der Spurensuche im realen Leben zu verknüpfen. Geocaches oder das Aufreißen eines Grundrisses nur mit Schnüren gehören zu den Tipps der Fachleute, um Denkmäler kennenzulernen.

Vor Ort forschen die Schülerinnen und Schüler anhand eines Modellprojekts, in diesem Fall die Untersuchung der Burgmauern von Nideggen. Das ist der rheinische Beitrag zu DENKMAL EUROPA. Er basiert auf einem Schulprojekt des LVR-ADR in Kooperation mit der Jugendbauhütte Rheinland, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und den ortsansässigen Schulen. Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Leiterin des LVR-ADR, sagt: “Geschichte hautnah erleben – das ist das Erfolgsrezept.“ Das Fazit der Schülerinnen und Schüler aus Nideggen lautet: „Das war richtig spannend. Wir haben etwas Neues gelernt und das war total interessant“; ein Kompliment für das erste länderübergreifende didaktische Projekt der Landesdenkmalämter, das auf innovative Weise und mit niederschwelligem Ansatz Lust auf Baudenkmäler macht.

Heute Abend in Paris wird der Einsatz der Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger noch einmal von prominenter Stelle gewürdigt: Der Festakt zur Verleihung des Europäischen Kulturerbepreises wird von EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Tibor Navracsics, und dem spanischen Opernsänger Maestro Plácido Domingo im Rahmen des Europäischen Kulturerbekongresses ausgerichtet und steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Französischen Republik, Emmanuel Macron. 25 Preisträgerinnen und -träger aus 16 Ländern werden für ihre beeindruckenden Leistungen in den Bereichen Erhaltung, Forschung, ehrenamtliches Engagement sowie Bildung, Ausbildung und Bewusstseinsbildung ausgezeichnet.

Pressekontakt:
Mariessa Radermacher
LVR-Fachbereich Kommunikation
0221 809 - 7764

Bilder zum Download:
Kinder erforschen die Stadtmauer in Nideggen. Gemeinsam erforschen die Schülerinnen und Schüler die Stadtmauer von Nideggen. Foto: Vanessa Lange / LVR-ADR.
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Drei Kinder und ein Erwachsener schauen dabei zu, wie ein Kind einen Stein nach alter Handwerkstechnik behaut. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Steine nach alter Handwerkstechnik zu behauen. Foto: Martha Berens / LVR-ADR.
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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