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02. Dezember 2019 | Der LVR
Gerettet – auf Zeit
LVR und Lern- und Gedenkort Jawne e.V. präsentieren Ausstellung zu Schicksalen ehemaliger „Kindertransportkinder“ / 1.000 jüdische Kinder wurden durch 17 Kindertransporte nach Belgien 1938/1939 gerettet

Köln. 2. Dezember 2019. Bis zum 2. Februar 2020 zeigen der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Lern- und Gedenkort Jawne e.V. im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz die Ausstellung „Gerettet – auf Zeit. Kindertransporte nach Belgien 1938/1939“. Damit wird ein nahezu unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte präsentiert. Die Ausstellung erzählt Rettungsgeschichten und außergewöhnliche Lebenswege von etwa tausend jüdischen Kindern, die in den Jahren 1938/1939 aus dem gesamten damaligen Deutschen Reich der Ausgrenzung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten entkamen. In 17 Kindertransporten wurden sie nach Belgien in Sicherheit gebracht – eine nur vorläufige Sicherheit, wie sich spätestens nach der deutschen Besetzung Belgiens im Mai 1940 herausstellte. Möglich wurden die Transporte der Kinder durch das außergewöhnliche Engagement vieler Organisationen und Menschen in Belgien und im ehemaligen Deutschen Reich.

Im Beisein von ehemaligen „Kindertransportkindern“ und etwa 200 weiteren Gästen eröffnete Anne-Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, die Ausstellung und machte deutlich, dass die stete Auseinandersetzung mit diesem Kapitel deutscher Geschichte wichtiger denn je ist: „Gerade in den letzten Jahren wird die deutsche Erinnerungskultur immer wieder diskreditiert – nicht zuletzt in deutschen Landtagen oder im Bundestag. Menschen und Initiativen, die an das Unrecht in der NS-Zeit erinnern, werden hämisch als ‚Gutmenschen‘ bezeichnet. Zur Erinnerungskultur des Landschaftsverbandes Rheinland gehört es, dass wir uns mit unterschiedlichsten Aktivitäten kritisch unserer eigenen Geschichte in der NS-Zeit sowie in der Nachkriegszeit stellen und damit an begangenes Unrecht erinnern.“

Die Ausstellung ist bis zum 2. Februar 2020 im Landeshaus des LVR, Kennedy-Ufer 2, in Köln-Deutz zu sehen. Sie ist montags bis freitags und sonntags von 8 bis 18 Uhr zu sehen.

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 – 809 – 77 11

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Anne Henk-Hollstein mit den ehemaligen Kindertransportkindern im Foyer des LVR-Landeshaus Anne Henk-Hollstein (3. v.l.), Stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, begrüßte anlässlich der Ausstellungseröffnung „Gerettet – auf Zeit“ ehemalige Kindertransportkinder, die 1938/39 dem nationalsozialistischen Deutschland durch die Flucht nach Belgien entkamen. Foto: Georg Krause / LVR
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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