Sollte diese E-Mail nicht richtig dargestellt werden, klicken Sie bitte hier.
Bildtext
 
 
 
06. Dezember 2019 | Der LVR
3. LVR-Dialog Inklusion und Menschenrechte
Zum dritten Mal stellte sich der LVR den Fragen der Fach- und Selbstvertretungsverbände von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.

Köln, 6. Dezember 2019. Wie kann der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention noch weiter vorankommen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmenden des 3. LVR-Dialogs Inklusion und Menschenrechte am 6. Dezember 2019 in Köln.

Der Einladung ins Horion-Haus des LVR im Stadtteil Deutz waren zahlreiche Gäste aus Fach- und Selbstvertretungsverbänden von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen gefolgt. Auch die Mitarbeitenden der Anlaufstellen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beim Bund sowie beim Land NRW diskutierten beim LVR-Dialog rege mit.

LVR-Direktorin Ulrike Lubek eröffnete die Veranstaltung. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Um diesen Satz wurde Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vor 25 Jahren ergänzt. Doch wir haben es noch immer nicht geschafft, Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen wirksam zu bekämpfen. Ich betone ausdrücklich: Das ist alles nicht nur eine gute Idee. Es ist ein Menschenrecht, dessen Umsetzung die verfassungsmäßige Verpflichtung jeder staatlichen Gewalt, der kommunalen Verwaltung und somit auch des LVR ist“, so Lubek.

Am Vormittag war die an der Glasknochenkrankheit erkrankte Journalistin Zuhal Mössinger-Soyhan als Referentin zu Gast. Gemeinsam mit Dorothee Daun, der Vorsitzenden des LVR-Beirates für Inklusion und Menschenrechte, sprach sie mit den Dialog-Teilnehmenden über Grenzen und Möglichkeiten der Selbstbestimmung. Passend zum Thema wurden Audio-Aufnahmen mit O-Tönen von Menschen mit Lernschwierigkeiten eingespielt, die in Wohneinrichtungen des LVR leben.

Politik und Verwaltung des LVR nutzten im zweiten Teil der Veranstaltung die Gelegenheit, um in Arbeitsgruppen auf Fragen und Anregungen der Verbände einzugehen. Angesichts der in Kürze anstehenden Neuerungen durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ergriffen zahlreiche Teilnehmende die Möglichkeit, sich mit den LVR-Mitarbeitenden über die Umsetzung der neuen Regelungen im Rheinland auszutauschen. In weiteren Arbeitsgruppen wurden die Themen „Geschlechtergerechtigkeit und Behinderung“ sowie „Verwaltung und Haltung“ beleuchtet.

Der LVR sieht seine Dialog-Veranstaltung als wichtigen Schritt hin zu einer Kultur der Beteiligung, die Menschen mit Behinderungen und deren Verbände im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention eng konsultiert und aktiv einbezieht.

Ihre Ansprechpartnerin für redaktionelle Fragen:

Evelyn Stolberg
Referentin für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon: 0221 809-7752
E-Mail evelyn.stolberg@lvr.de

Bilder zum Download
Frau im Rollstuhl mit Mikrofon in der Hand spricht mit Mann. Journalistin Zuhal Mössinger-Soyhan sprach beim 3. LVR-Dialog Inklusion und Menschenrechte auf dem Podium über Grenzen und Möglichkeiten der Sellbstbestimmung. Foto: Geza Aschoff / LVR
Download Download Bild (JPG, 1,57 MB)
Zwei Frauen sitzen neben einer Frau im Rollstuhl Beim 3. LVR-Dialog Inklusion und Menschenrechte: LVR-Direktorin Ulrike Lubek (rechts) mit Dorothee Daun (Vorsitzende des LVR-Beirates für Inklusion und Menschenrechte) und Journalistin Zuhal Mössinger-Soyhan (Mitte). Foto: Geza Aschoff / LVR
Download Download Bild (JPG, 1,94 MB)

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Ihr Profil / Abmeldung
Wir senden Ihnen E-Mails nur mit Ihrem Einverständnis zu. Hier können Sie Ihr Abonnement verwalten:
Profil bearbeiten
Abonnement beenden
Impressum
Landschaftsverband Rheinland
Fachbereich Kommunikation
Leitung: Dr. Doris Hildesheim (komm.)
50663 Köln
presse@lvr.de
www.lvr.de
© 2024 Landschaftsverband Rheinland (LVR)