Das Museum zeigt sich aber nicht nur digital von seiner besten Seite. Auch analog gibt es in der eigenwilligen Architektur an der Bonnstraße aktuell viel zu entdecken.
Noch bis zum 24. Mai 2020 präsentieren auf der Sammlerbörse „Von Asshoff bis Zenker“ private Anbieter fast 250 qualitätsvolle Keramiken. Etliche von ihnen haben eine weite Anreise, beispielsweise von Frankfurt oder Hamburg, hinter sich gebracht. Der Aufwand hat sich augenscheinlich gelohnt. Auch wenn Gefäße die Präsentation dominieren, ist ihre Verschiedenartigkeit auch in diesem Jahr überraschend. Der Grund für das hohe Niveau des Angebotes besteht in den namhaften KeramikerInnen, die auf der Börse vertreten sind: Beate Kuhn, Karl Scheid, Horst Kerstan, Gotlind Weigel oder Görge Hohlt sind dem KeramikkennerInnen bestens vertraut. Auch Stücke internationaler KünsterInnen sind zu erwerben. So fallen Namen wie Geert Lap, Gert Hiort Petersen oder Edouard Chapallaz und Claudi Casanovas sofort ins Auge. Dass auch historische Keramik aus dem Rheinland zum Verkauf steht, ist in Frechen selbstverständlich.
Im Untergeschoss gibt die Wechselausstellung „Eine kleine Zeitreise… 100 Jahre Keramik“ einen Einblick in die Studiokeramik ab dem Jugendstil bis heute. Anhand besonderer Stücke aus dem eigenen Bestand ist die Entwicklung im Keramikbereich vom traditionellen Handwerksstück zu attraktiven, kunstvollen Unikaten nachvollziehbar. Beeindruckend wird die Vielfalt der unterschiedlichen keramischen Techniken und der individuellen Stile vor Augen geführt.
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