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18. Mai 2020
Wiedereröffnung des Oberschlesischen Landesmuseums und neue Ausstellung
Nach mehr als sieben Wochen Corona-Pause hat das Oberschlesische Landesmuseum am 5. Mai seine Türen für Besucher*innen wieder geöffnet und sich behutsam an einen geregelten Museumsbetrieb herangetastet. Bereits abgesagte Veranstaltungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Nicht nachgeholt werden kann die für den 10. Mai geplante Finissage der Sonderausstellung „Schaukelpferd und Zinnsoldaten". Die erfolgreiche Ausstellung zu Kindheit und Jugend in Schlesien endet nach fast zwei Jahren Laufzeit. Was bleibt, ist eine reich bebilderte Begleitbroschüre, in der die einzelnen Ausstellungsstationen anhand von ausgewählten Leitobjekten vorgestellt werden. Außerdem wird auch nach Ausstellungsende mit einem digitalen Rundgang die Kindheitsschau virtuell erlebbar sein.

17. Mai – 31. August 2020: Vergessene Opfer der NS-Euthanasie. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945

Vor 81 Jahren schuf Adolf Hitler mit dem sogenanntem „Euthanasie“-Erlass die rechtliche Grundlage für die systematische Ausrottung „lebensunwerten Lebens“ im Sinne der nationalsozialistischen Rassenideologie. Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung, Kranke und Schwache, besonders auch Kinder und Säuglinge, wurden als für die Gesellschaft schädlich angesehen und galten als nicht lebenswert. Die ursprüngliche Bedeutung des aus dem Griechischen stammenden Begriffs „Euthanasie“ wurde damit pervertiert. Der „schöne“ bzw. schmerzfreie Tod war eigentlich damit gemeint, später auch der absichtlich herbeigeführte Tod, z.B. durch die Verabreichung von Medikamenten bei unheilbar Kranken, die somit von ihrem Leiden erlöst werden sollten. Dem systematischen Massenmord durch Euthanasie fielen unter dem NS-Regime Hunderttausende kranker und behinderter Menschen zum Opfer.

75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert das OSLM mit dieser Ausstellung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft in den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts und bindet dieses Thema in die gesamteuropäische Geschichte ein.

www.oslm.de

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