Vom „Flauschgewitter“ bis zum „Shitstorm“, vom „Like“ zum „Dislike“ und vom Algorithmus über die Sternebewertung bis hin zu „Copy and Paste“: Online-Rezensionen sind vielfältig, medienspezifisch und haben nicht nur Einfluss auf so manche Kaufentscheidung, sondern auch auf die Auseinandersetzung mit Kunst und Literatur im digitalen Raum. Nicht zuletzt können sie aber auch Orte der Bildung sein. Wer beispielsweise ein Buch oder ein Gemälde online rezensiert, wird dabei vielleicht dazu angeregt, über Inhalte, ästhetische Form und eigene Bewertungskriterien nachzudenken. Aber welche Prozesse, Bestandteile und Kontexte digitaler Rezensionen spielen dabei eine Rolle? Das Forschungsprojekt untersuchte Plattformen, die stilistische und sprachliche Palette, die Vielfalt an Rollen und ihre Dynamik, die in gemeinschaftlichen Online-Formationen eingenommen wird, das Spektrum der Themen in Kunst und Literatur und die Bandbreite der Ziele, die in Online Rezensionen verfolgt werden. Zur Abschlusstagung am 10. und 11. September werden die Ergebnisse dieses dreijährigen Forschungsprojektes in einer digitalen Vernissage präsentiert. Außerdem werden Expert*innen aus der Praxis im Präsentationsformat „Pecha Kucha“ Anschlussperspektiven eröffnen. In zwei interaktiven Workshops sollen die Erkenntnisse dann vertiefend diskutiert und angewendet werden. Die (digitale) Keynote hält der Publizist und Journalist Dirk von Gehlen.
Eine Anmeldung zur Konferenz ist ab dem 15. August unter der unten genannten URL möglich. Weitere Informationen zum Programm und zur Teilnahme folgen dort in Kürze.
https://www.uni-hildesheim.de/rezkultur/
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