Köln. 4. September 2014. Nach dem Ende der Sommerferien hat an der „Belve" nicht nur der Schulbetrieb wieder begonnen. Es gibt auch eine ganze Reihe von Neuigkeiten aus der Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).

Zum 1. August 2014 wurden die beiden bislang getrennt geführten Schulbereiche der Primarstufe und Sekundarstufe I zusammengelegt. Außerdem hat bereits Mitte Juni Cornelia Tsirigotis ihren Dienst angetreten. Die 59-jährige gebürtige Wuppertalerin hat die Gesamtleitung der neu formierten Schule übernommen. Nach dem Studium der „Sondererziehung und Rehabilitation der Gehörlosen und Sprachbehinderten" von 1973 bis 1979 in Köln absolvierte sie ihr Referendariat an der damaligen Rheinischen Schule für Gehörlose Düsseldorf, die sich ebenfalls in LVR-Trägerschaft befindet. Anschließend arbeitete Tsirigotis 25 Jahre in verschiedenen Funktionen an der Aachener LVR-David-Hirsch-Schule, zuletzt von 2007 bis 2010 als Konrektorin. In den letzten vier Jahren leitete sie eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören in Frankfurt am Main.

Ebenfalls zum 1. August hat sich die Schule, die von der Schulgemeinschaft schon immer liebevoll „Belve" genannt wird, umbenannt. Bislang trug sie den Namen „LVR-Förderschule Köln, Belvederestraße". Nach einstimmigen Beschlüssen beider Schulkonferenzen sowie der Zustimmung durch den Schulausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland, heißt die Bildungsstätte in der Nähe des Müngersdorfer Stadions nun „LVR-Schule Belvedere". „Belvedere bedeutet schöne Aussicht und ist mit Blick auf unsere Schule durchaus doppeldeutig zu verstehen", erklärt Cornelia Tsirigotis. „Der Ausblick auf Köln, inklusive Dom, von unserem Standort aus ist der Grund für die gleichnamige Straße und den ebenfalls Belvedere benannten Landschaftspark, in dem wir angesiedelt sind. So wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern gute Ausblicke eröffnen und ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglichen."

Als große Themen für ihre Arbeit in der LVR-Schule Belvedere hat sich Cornelia Tsirigotis die Förderung von Selbstbewusstsein und Identität der Schülerinnen und Schüler, Berufsorientierung und die Entwicklung von Lebensperspektiven für Kinder und Jugendliche mit Handicap vorgenommen. „Gerade in Zeiten von Inklusion ist es wichtig, die Qualität behinderungsspezifischer Förderung weiterzuentwickeln und die fachspezifische Expertise der LVR-Schule Belvedere in der Kölner Bildungslandschaft zur Verfügung zu stellen", so Tsirigotis weiter.