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12. Januar 2016 | Soziales
Werkstätten und Wirtschaftlichkeit – LVR gibt Untersuchung in Auftrag
Wirtschaftliche Situation der rheinischen Werkstätten für behinderte Menschen sehr unterschiedlich / Wissenschaftliche Untersuchung soll Handlungsmöglichkeiten aufzeigen / Ergebnisse für Mitte 2017 erwartet

Rheinland/Köln, 12. Januar 2016. Welche Faktoren haben Einfluss auf die wirtschaftliche Lage einer Werkstatt für behinderte Menschen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben die Werkstätten, um die wirtschaftlichen Ergebnisse zu beeinflussen und diese zu nutzen? Diese Fragen untersucht nun die Firma Prognos AG im Rahmen eines Untersuchungsauftrags des Landschaftsverbands Rheinland (LVR).

Werkstätten für behinderte Menschen haben den gesetzlichen Auftrag, Menschen mit Behinderung die Teilhabe und Eingliederung in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Gleichzeitig muss eine solche Werkstatt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen organisiert sein. Es ist ihre Aufgabe, wirtschaftlich zu arbeiten. Die Arbeitsergebnisse der Werkstätten bilden die ökonomische Basis für die Löhne für die Menschen mit Behinderung. Der LVR zahlt die Kosten für die notwendige Förderung und Unterstützung für die Werkstatt-Beschäftigten mit Behinderung.

Die wirtschaftliche Entwicklung der 43 Werkstätten im Rheinland ist durchaus unterschiedlich. 2013 verzeichnete etwa die Hälfte der rheinischen Werkstätten eine positive Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Ergebnisse im Vergleich mit dem Vorjahr, während bei der anderen Hälfte die Lage stagnierte oder sich verschlechterte. Bei etwa einem Drittel der Werkstätten verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation bereits seit einigen Jahren. „Aufgrund dieser auseinandergehenden Entwicklung hat die politische Vertretung des LVR den Auftrag erteilt, eine externe wissenschaftliche Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit der Werkstätten durchzuführen“, so LVR-Sozialdezernent Dirk Lewandrowski. Die Eckpunkte für diese Untersuchung seien gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege im Rheinland entwickelt worden. Nun ist auf der Basis dieser Eckpunkte eine Auftragsvergabe erfolgt.

Die Prognos AG arbeitet mit einem Mix verschiedener sozial- und betriebswissenschaftlicher Methoden und anhand einer Stichprobe. Bis Mitte 2017 soll die Untersuchung abgeschlossen sein.


Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen:

Michael Sturmberg
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7084
Mail michael.sturmberg@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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