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25. Februar 2016 | Kultur
Römisches Schiffsbauprojekt verbindet Kultur und Inklusion
Kooperationsprojekt des LVR bereitet junge Menschen mit Behinderung auf Ausbildung vor

Köln./ Xanten. 25. Februar 2016. Mit großem Interesse hat der Kulturausschuss in seiner heutigen Sitzung die Fortführung eines römischen Schiffsbauprojekts im LVR-Archäologischen Park Xanten (APX) zur Kenntnis genommen. Nun kann die römische Schiffsflotte weiter wachsen: Nachdem das Projekt 2014 mit dem originalgetreuen Nachbau der Rheinfähre Nehalenia startete, fand es im vergangenen Jahr mit dem Nachbau der zwei Einbäume namens Philemon und Baucis seine Fortführung. Nun steht ein weiteres zweijähriges Qualifizierungs- und Ausbildungsprojekt „Nachbau einer römischen Liburne 2016“ auf dem Programm.

Das Besondere bei diesem Kulturprojekt ist die inklusive Ausrichtung: Junge Erwachsene mit unterschiedlichen Behinderungen werden in Form eines Langzeitpraktikums an die Grundlagen der Holzbearbeitung herangeführt. Wie bereits bei den Vorgängerprojekten haben sich auch hier die beiden LVR-Dezernate „Kultur und Landschaftliche Kulturpflege“ und „Schulen und Integration“ zu einer neuen und langfristig angelegten Kooperation zusammen getan.

„Wir haben ein in Europa einmaliges Vorhaben gestartet, denn langfristig wollen wir alle Schiffstypen der römischen Rheinflotte im Originalmaßstab rekonstruieren und in einer eigenen Ausstellung präsentieren“, so LVR-Kulturdezernentin Milena Karabaic. Darüber hinaus haben wir in diesem Projekt die Dimensionen Kultur und Inklusion hervorragend miteinander verbunden. Für junge Menschen mit Behinderung ist es enorm wichtig, einen Arbeitsplatz zu finden. Dass wir dieses spezielle Angebot im LVR-Kulturdezernat mit dezernatsübergreifender Unterstützung des LVR-Schul- und Integrationsdezernats auf die Beine gestellt haben, steht für unsere gemeinsame Kreativität und Innovationskraft.“

Prof. Dr. Jürgen Rolle (SPD/Rhein-Erft-Kreis), Vorsitzender des Kulturausschusses machte deutlich: „Erst eine betriebliche Ausbildung ebnet den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. In diesem Projekt eröffnen wir jungen Menschen mit Behinderung eine Chance auf ihren Traumjob.“

Ziel des Projektes ist es, dass junge Menschen mit einer Beeinträchtigung durch ein Langzeitpraktikum trainiert, fachlich und individuell qualifiziert und dadurch an eine betriebliche Ausbildung herangeführt werden. Dazu fördert das LVR-Integrationsamt das Schiffsbauprojekt im Rahmen des regionalen Arbeitsmarktprogramms aktion5 mit 100.000 Euro. Der verbleibende Betrag wird aus Mitteln der regionalen Kulturförderung sowie aus Eigenmitteln des LVR-APX getragen.

Pressekontakt:
Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7711

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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