Die 14. Landschaftsversammlung besteht aus 124 Mitgliedern. Stärkste Fraktion ist die CDU mit 47 Sitzen, gefolgt von der SPD mit 38 Sitzen. Drittstärkste Kraft sind Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die 16 Sitze erringen konnten, darauf folgen die FDP mit sieben und DIE LINKE mit sechs Sitzen. Mit jeweils drei Sitzen ziehen die Freien Wähler NRW und die Alternative für Deutschland in die Landschaftsversammlung ein, die Piraten kommen auf zwei Sitze. Mit jeweils einem Sitz sind DEINE FREUNDE und die Duisburger Alternative Liste vertreten. Damit umfasst die Landschaftsversammlung Rheinland erstmals zehn Parteien oder politische Gruppierungen.
Hintergrund
Die Landschaftsversammlung Rheinland ist das höchste politische Gremium des LVR. Grundsätze der Verwaltungsführung sowie die Höhe der durch die Mitgliedskommunen zu entrichtenden Landschaftsumlage werden dort beschlossen. Ebenso sind die Wahlen der Landesdirektorin oder des Landesdirektors sowie der LVR-Dezernentinnen und Dezernenten diesem Gremium vorbehalten. Gleiches gilt für die Wahl der Mitglieder des Landschaftsausschusses sowie der Fachausschüsse.
Gewählt werden die Mitglieder der Landschaftsversammlung in den Kommunalparlamenten der Mitgliedskommunen des LVR – also den rheinischen kreisfreien Städte, Landkreise sowie der Städteregion Aachen. Jede Person in den kommunalen Gremien hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählt sie eine Kandidatin oder einen Kandidaten, die oder der als Direktkandidatin oder -kandidat in die Landschaftsversammlung einzieht. Pro 100.000 Einwohner einer Kommune wird eine solche Direktkandidatin oder ein solcher Direktkandidat entsendet. Liegt die Restzahl der Einwohnerschaft über 50.000, also beispielsweise bei 150.001 Einwohnern, kann ein weiteres Mitglied entsendet werden. Insgesamt wurden auf diesem Wege 98 Sitze vergeben.
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